Donnerstag, 28. Januar 2021

Schub

Psychosomatisch

Schub
 könnte sich auf den gestrigen Tag beziehen: Ich habe mir mal wieder die grandiose Dokumentation Apollo 11 (2019) angeschaut. Mittlerweile wohl zum sechsten Mal, denn sie ist ein echtes Erlebnis, das man nur "live" spüren kann, weil man quasi "live" bei der ersten Mondmission dabei ist - wirkt mehr als Kinofilm denn als Doku. An mehreren Stellen brauchen die Astronauten Schub, um zum Beispiel aus dem Erdorbit herauszutreten.

Schub bezieht sich aber leider auf etwas Anderes: Der Lockdown und das Distanzlernen zeitigen mittlerweile somatische Konsequenzen. Weil mein Kopf überhaupt keine vernünftige Regelmäßigkeit mehr hat, achte ich kaum noch drauf, was ich esse. Das, was halt in dem Moment interessant aussieht; Achtsamkeit adé. Das rächt sich in einem neuen Neurodermitis-Schub. Entzündete Lippen, die sich anfühlen, als würden sie brennen, oder strahlen; das war eine interessante Erfahrung in der Meditation vorhin. Hab nach längerer Zeit mal wieder die Hydrocortisonsalbe herausgeholt, um die Symptome zu lindern. Mist. Ich muss mir eine Strategie überlegen, wie ich jetzt weitermache; die Tendenz geht mal wieder in's Extreme: Nur noch Brot und Wasser. Das macht mir nichts aus, also könnte das die sinnvollste Methode sein.

Liebe Eltern, macht Euch bitte keine Sorgen, mittlerweile weiß ich ja, wie ich mit der Neurodermitis umgehen muss - das wird wieder! Und vielleicht liegt darin sogar etwas Positives: Ich habe jetzt endlich einen konkreten Grund, mich zu fokussieren, zu disziplinieren, vielleicht kann ich auf diesem Weg wieder zur Achtsamkeit gelangen ;-)

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