Hier meldet sich der Schizo vom Dienst mit einer bemerkenswerten Erkenntnis von heute. Ich bin heute vormittag in die Schule gefahren, um meinen Noten-USB-Stick für die Mittelstufe abzugeben, und habe dabei zufälligerweise die beiden Klassenlehrer einer meiner Lerngruppen getroffen. Wie praktisch, ich hatte noch eine Frage zu einem Schüler, und so haben wir uns unterhalten, die Lage sondiert und ich habe hilfreiche Denkimpulse für den zweiten Notenstick bekommen, der morgen an der Reihe ist.
Und bei'm Nachdenken über diese Situation wird mir bewusst, dass es mir durchaus fehlt, mit Kollegen über Schüler zu reden - konstruktiv natürlich, ich habe an anderen Schulen auch schon viele Lästergespräche miterlebt, war mir extrem unangenehm, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Whatever, der Punkt ist: Dieser DrH, der sich allein so wohl fühlt und Menschen gern meidet, vermisst die Kollegen und den Lehrer-Stützpunkt? Noch ein Grund mehr, warum ich mir Präsenzunterricht wünsche.
Vermisst... das ist interessant; ich hatte vor einiger Zeit einen Artikel über das Vermissen geschrieben, und dort festgestellt, dass ich Menschen eigentlich nicht vermisse. Und dieses heutige Erlebnis bestätigt meine damalige Theorie: Wenn ich so einen Austausch unter Kollegen hatte, dann denke ich mir danach, dass das doch sehr schön war. Aber ich würde nicht auf den Gedanken kommen "Oh, jetzt würde ich gern mit Kollegen reden".
Scheint, als müsste man Aspis hin und wieder zu ihrem Glück zwingen.
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