Seit heute wissen wir alle: Es sind frostige Zeiten angebrochen und die kommende Phase wird hart. Woran wir das erkennen?
Daran, dass ich heute zum ersten Mal wieder den Scheibenkratzer benutzen musste und die Schutzfolie auf die Windschutzscheibe gepackt habe. Es ist verdammt kalt draußen, ich merke oft gar nicht, wie mein Körper auskühlt, bis ich dann abends in ein heißes Bad steige und merke, wie sich Wärme eigentlich anfühlt. Es gibt Tage, an denen ist meine Termperaturwahrnehmung echt gestört.
Immerhin hatte ich heute morgen wenigstens weder Glatteis, noch Unfälle, und ich hoffe, dass das auch so bleibt. Und hier gehen wir einmal metaphorische Brücken bauend nach Amerika. Frostige Zeiten, wenn der Wahlkampf-Trump jetzt in das weiße Haus einzieht, aber ich hoffe auch da, dass es ohne Unfälle abgeht. Jeder hat seine eigene Meinung zu Trump, ich muss das hier nicht schon wieder breittreten - kann man hier nachlesen. Was mich nun eher beschäftigt, ist das Verdauen der Informationen. Und wer sich zu sehr zu Hochtouren aufgekocht hat, dem empfehle ich, Trumps acceptance speech anzuschauen. Sie ist das Disziplinierteste, was ich bisher von Trump gehört habe. Er spricht authentisch respektvoll über andere Menschen, und das hat man nicht oft erlebt.
Sicher, diese Rede verhindert nicht... it doesn't prevent Mr Trump from having to face the music for his earlier behavior. Aber es räumt zumindest für die Dauer der Rede den Weltuntergagsgedanken beiseite.
Lasst uns geistig offen sein für die Möglichkeit, dass es vielleicht gut laufen wird. Denn genaugenommen können wir uns über diese Wahl und über die Amerikaner kein Urteil erlauben: Das ist eine andere Welt. Und jeder, der schon mal für längere Zeit außerhalb der Städte unterwegs war, wird das merken und kann dann erst verstehen, wie es zu diesem Resultat kommen konnte.
Immerhin hat er den Mundwinkel-Partnerlook mit Angela Merkel. Und nun wird sich zeigen, ob die (durchaus zahlreichen) Prognosen stimmen, die sagten "On the third day he steps down." - ich bleibe gespannt, wie das wird.
post scriptum in Angela Merkels Kopf: "So ein scheiß, ich versteh mich mit Hillary so gut und nun muss ich mich mit Trump arrangieren. Ich könnte kotzen!"
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