Donnerstag, 2. Dezember 2021

Das kommt mir irgendwie bekannt vor


Auf einmal ist die Bloglaune da, und viele Ideen, worüber ich schreiben könnte. Zum Beispiel über Merkels Wahl für den Großen Zapfenstreich - Nina Hagens Du hast den Farbfilm vergessen - ich liebe das Lied und das ist wirklich eine sehr persönliche Auswahl für Angela Merkel. Was mache ich mit all' diesen Ideen? Die kommen zu schnell, ich kann das alles nicht festhalten. Meine Pinnwand ist vollkommen überfrachtet, und ich habe mir extra ein Diktiergerät zugelegt, um Ideen während des Tages direkt festzuhalten. Mittlerweile zahlt sich aber das Lojong-Geistestraining aus; der Buddhismus lässt mich das Ganze anders sehen und das ist auch gut so. Überhaupt sollte ich einmal über die positiven Effekte buddhistischer Lebens- und vor allem Denkweisen auf Menschen mit Autismus-Spektrums-Störungen schreiben, das gibt was her.

Heute aber geht es um etwas ganz Anderes, nämlich um ein Gefühl, das mir unglaublich bekannt vorkommt: Morgen habe ich meinen ersten Termin bei einem Facharzt, der sich um mein Problem kümmern soll. Das weckt Erinnerungen an die Fingerbruchgeschichte. Und wie habe ich mich da am Vorabend gefühlt? Gespannt, aufgeregt, fast freudig. Scheint paradox, aber ich lerne etwas Neues kennen, das ist wirklich interessant - vor allem, weil ich geistige Vorlaufzeit hatte. Und natürlich könnte das auch die Hoffnung wecken, dass es ebenso super wirken wird, wenn ich den Arzt über meine geistige Konfiguration vorher aufkläre (in der Fingerstory hat das zu einem ganz tollen, beruhigenden Arzt-Patient-Verhältnis geführt). Hoffnungen haben aber im Buddhismus nichts zu suchen, und das schreibe ich mit einem Zwinkern.

Kann losgehen! Ich bin sehr gespannt, ich weiß, ich werde den morgigen Vormittag in der Meditation verarbeiten müssen - und wollen - und vielleicht lasse ich Euch dann abends wieder an meiner Gedankenwelt teilhaben. Fühlt sich jedenfalls gut an, wieder "da" zu sein!

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