Irgendwann muss ich nicht mehr jeden Tag das Gleiche essen; irgendwann werde ich auch wieder Muße für solche Bildspielereien haben. |
Heute war ein Einkaufsbummel dran - vorbereiten für den Jahreswechsel. Das ist momentan nicht ganz einfach, denn seit gut drei Wochen esse ich jeden Tag das Gleiche. Es ist tatsächlich so, dass mich das beruhigt. Ich muss mich nicht fragen, was ich wohl morgen essen werde, ich muss mich nicht zwischen verschiedenen Gerichten entscheiden, ich weiß genau, wie das schmecken wird, was es morgen gibt, da sind keine (oder kaum) Unsicherheiten mehr.
So geht es mir auch mit Verbrauchsgütern wie Handcreme oder Kaugummis - ich nehme nicht irgendwelche mit, es muss eine ganz bestimmte Sorte sein, und dann muss ich halt zu unterschiedlichen Händlern gehen, um meinen Wunscheinkauf zu bekommen. Praktischerweise ließ sich heute alles in einem Rundgang erledigen.
Da gab es zuerst Aldi im Citti-Park, achtmal Handcreme und sechs Kaugummidosen (mehr waren nicht da). Dann ging es zu Media Markt, Zeit für The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Auf dem Rückweg einen Schlenker zum Rewe Zenntruwah - viel Salatboxen Orzo, vier Pute-Ei-Sandwiches, vier Tiramisu mit Spekulatiusbröseln. Das produziert leider eine unglaubliche Menge Plastikmüll, und das ist definitiv keine Dauerlösung, aber im Moment hilft es mir.
Der Salat hat es mir besonders angetan: Verschiedene Blattsalate, Walnüsse, Käsehobel, Croutons, Reisnudeln und Sylter Dressing. In der ersten Phase gibt es die knackig-leichten Blätter, in der zweiten Phase wird es dann etwas "handfester" mit den Nudeln, Croutons und Käse. Ganz großartig.
Jetzt ist mein Kühlschrank also ungewöhnlich voll, aber da es alles die gleichen Nahrungsmittel sind, keine große Vielfalt, und das ist für den Aspi auch gut so. Handcreme, Kaugummis, Tee - Ich muss in den nächsten vier Tagen die Wohnung nicht mehr verlassen (theoretisch, denn morgen ist meine Booster-Impfung dran). Der Jahreswechsel kann kommen.
Das Bild, das mir heute in Erinnerung geblieben ist, stammt aus dem Citti-Park: Eine vier Meter lange Warteschlange vor dem Fahrstuhl. Korrigiere: drei vier Meter lange Warteschlangen vor drei Fahrstühlen. Ich glaube, ich habe noch nie so viele Menschen auf einen Fahrstuhl warten sehen, und ich war froh, dass ich nur die Rolltreppe zum Bahnhof brauchte. Das alljährliche Weltuntergangs-Einkaufen geht auch mit Corona, offensichtlich.
post scriptum: Und mein Highlight in Sachen "Home Improvement" war heute endlich der Austausch meiner Projektoruhr mit roter Anzeige gegen eine mit blau. Es passt mir viel besser, hinten an der Wand eine blaue Uhrzeit zu sehen, viel entspannender.
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