Montag, 20. Dezember 2021

Quelle (der Erinnerungen)


Heute nur eine Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist und tatsächlich etwas ausmacht. Meine Badewannenarmatur hat keinen klassischen Wasserstrahl, um die Wanne zu füllen, sondern per Schlitz kommt das Wasser in einem Schwall heraus. Ich wollte einfach mal etwas Neues ausprobieren. Interessant ist dabei der akustische Effekt; normalerweise klingt ein Wasserstrahl nicht irgendwie besonders, aber wenn ich jetzt im Bad bin und die Augen schließe, klingt es tatsächlich, als säße ich an einer Bergquelle. 

Das Wasser plätschert so vor sich hin, und das hat tatsächlich einen entspannenden Effekt. Nicht so "laut" und "stressig" wie der klassische Hochdruck-Wasserstrahl. Großartig, jetzt kommt im Badreich zusätzlich zur Aroma- und Farb- auch noch die Klangtherapie hinzu. 

Das ist sehr schön, denn das Gehirn stellt sofort Assoziationen her. Ich kenne das schon vom Badesalz: Wenn ich die Tüte aufreiße, die Augen schließe und am Salz schnuppere, sehe ich mich vor dem geistigen Auge sofort wieder am Strand von Methóni in Griechenland stehen, eine steife Brise im Gesicht - das funktioniert jedes Mal. 

Und ebenso funktioniert es auch mit der Armatur und dem Wasserschwall: Wenn ich das Plätschern höre, das Licht im Bad ausschalte und nur die farbige indirekte Beleuchtung einschalte, dann die Augen schließe - dann befinde ich mich noch weiter in der Vergangenheit, nämlich in den Tropfsteinhöhlen, die wir damals als Familie besucht haben, als wir Ferien auf dem Bauernhof im Schwarzwald gemacht hatten. Und da ich Höhlen und Tunnel liebe, ist das ein echt toller Effekt für das Bad.

Happy.

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