Samstag, 11. Dezember 2021

Zuviel Neues


Puh, ich bin mit der Zeit im Verzug. Ich hatte vollkommen vergessen, wie intensiv die Project Zero-Videospielreihe mich in das Geschehen einsaugt - die große Buba erinnert sich noch mit einem Schauern an unsere Erlebnisse mit Kunihiko Asous Camera Obscura. Und wenn ein Aspi sich in etwas vertieft, das ihn interessiert, dann verschwindet die Welt drumherum und er ist vollkommen fokussiert. 

Das ist ja eigentlich eine gute Nachricht: Ich habe etwas zu tun, mein Kopf ist beschäftigt. Allerdings bin ich zur Zeit leicht überfordert, wenn ich in's Nachdenken komme, denn ich habe nicht nur ein neues Videospiel, sondern ich habe auch eine neue Badewannenarmatur, und ich denke sehr viel darüber nach: Wie muss ich sie pflegen (denn sie ist hochwertig, da muss ich mich drum kümmern), wie toll finde ich den Thermostat, weil ich endlich nicht mehr überraschend eiskalt oder kochend heiß dusche, wie zufrieden bin ich mit dem minimalistischen Duschkopf ohne Schnickschnack, und Chrom glänzt so schön. 

Das wird noch eine Weile dauern, bis ich das verarbeitet habe, und dann kommt ein neues Spiel dazu? Das kann zu einem Gedanken-Overkill führen, und ich erinnere mich an etwas, was die Sannitanic mir mal erklärt hatte: Manche Eltern meinen es zu gut und schenken ihren Kindern regelmäßig reichlich neues Spielzeug - was leider keine gute Idee ist, denn gerade Kleinkinder sollten sich erstmal mit einem Spielzeug komplett auseinandergesetzt haben - wie funktioniert es, was kann ich damit alles anstellen, es dauert eine ganze Weile, bis ein Spielzeug wirklich "ausgespielt" ist. Das Kind vorher mit neuen Spielzeugen zu überschütten führt zu einer Überforderung.

Und genau daran musste ich heute denken, mit dem neuen Videospiel, der neuen Badarmatur, dem neuen "richtigen" Mikrofasertuch zur Pflege, das alles mit einer neuen Sorte Räucherstäbchen im Hintergrund. Ich muss das alles erstmal verarbeiten.

Habe ich die Episode richtig zitiert, Sannitanic?

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