Es gibt da diese Substanz K. Ich werde ihr irgendwann einmal einen Beitrag widmen, denn sie hat mein Leben in den letzten zwölf Jahren intensiv beeinflusst. Natürlich ist das nicht ihr richtiger Name, aber weil sie legal und leicht erhältlich ist und eventuell Schüler diesen Blog lesen, habe ich mir diesen anderen Namen ausgedacht.
Substanz K hat einen für mich interessanten Effekt: Sie öffnet die gedanklichen Fluttore in meinem Gehirn. Normalerweise blockiert mein Gehirn Gedanken, die irrelevant, schädlich und so weiter sind. Unter dem Einfluss von Substanz K können alle Gedanken ungefiltert auf mich einprasseln. Weil das gefährlich sein kann, muss man dafür gut "ausgebildet" sein, aber dazu im zukünftigen Beitrag mehr.
Ohne Substanz K wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass ich eine geistige Behinderung habe. Das war bis dahin für mein Gehirn undenkbar, und weil das mein Leben deutlich verändert hat, bin ich sehr dankbar für die Erfahrungen, die ich mit Substanz K machen durfte.
Sie hat aber auch noch einen anderen Effekt: Sie erhöht für etwa einen halben Tag den Serotoninspiegel im Gehirn. Kurs gesagt: Man ist glücklich. Extrem glücklich - manisch (allerdings nicht bei einmaligem Konsum). Auch deswegen muss man äußerste Vorsicht walten lassen.
Die letzten Tage eines Jahres verbringe ich immer mit der Substanz K. Sie erleichtert mir das Nachdenken, Umdenken und Neudenken und ich fühle mich einfach wohl. Auf diese Weise kann ich aus den aspitypischen starren Denkweisen ausbrechen. Gehirntechnisch bin ich dieser Tage hochtourig unterwegs. Natürlich wird das dann im neuen Jahr einen ausgleichenden Absturz mit sich bringen, aber über die Jahre weiß man, wie man damit umgehen muss.
Liebe Eltern, macht Euch bitte keine Sorgen: Es geht mir gut! Es ist alles in Ordnung. Ich habe mich monatelang über Substanz K belesen, bevor ich sie damals überhaupt ausprobiert habe. Ich kenne sie in- und auswendig. Langsam bin ich soweit, dass ich Substanz K nicht mehr brauchen werde, und dann gibt es einen ausführlichen Beitrag.
Und an alle da draußen, die auf eine Mail von mir warten: Bitte Geduld bis zum zweiten Januar; ich muss mich dieser Tage auf mich selbst konzentrieren. Jetzt genieße ich erstmal einen meditativen Jahresausklang und überlege mir Strategien, mit den Problemen dieser geistigen Behinderung umzugehen.
Und freue mich auf Buba La Tättah.
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