Dieser Beitrag ist spoilerfrei.
Pure bliss. Anders kann ich das Gefühl nicht beschreiben, das ich derzeit habe, wenn ich mir eine weitere Folge Fringe anschaue. Dabei ist es gar nicht mal so sehr die Serie selbst (obwohl sie wirklich gut ist); was mir den meisten Genuss verschafft, ist das Blättern in meiner Kopf-Videothek, woher ich das alles schon kenne. Die Parallelen zu The X-Files sind nicht zu übersehen, und ich bin mir sehr sicher, dass auch die Macher von Dark in die amerikanische SciFi-Mysteryserie geschaut haben (und das Ganze dann etwas anspruchsvoller aufgearbeitet haben).
Das bedeutet also, obwohl ich in der Serie keine großen Überraschungen erlebe, bin ich total begeistert. Vielleicht sollte ich es umformulieren: Ich bin total begeistert, gerade weil ich das, was ich dort sehe, wiedererkenne. Aus irgendeinem Grund ist es für mein Gehirn ein Riesenspaß, Muster wiederzuerkennen, Zusammenhänge herzustellen, aufzudecken, wie alles in das große Ganze zusammenpasst. Das heißt, ich kann mein Aspi-Gehirn befriedigen, ohne auf Wiederholungen bereits bekannten Materials zurückgreifen zu müssen.
In Kürze gesagt: Wer The X-Files mochte, dürfte von Fringe gut unterhalten werden, und auch wer mehr von den Ideen aus Dark erleben will, darf mal hineinschauen. Und in dieser chaotischen Gesamtsituation mit Corona und Schule ist es für mich sehr beruhigend, etwas Bekanntes wiederzuerkennen.
post scriptum: Einen herrlichen Satz von heute möchte ich Euch nicht vorenthalten; ich musste die Episode stoppen, weil ich von einem dreiminütigen Lachanfall inklusive Applaus fast dahingerafft wurde:
"This temptress, she tricked my son, and he fell right into her vagenda!"
Ich finde das Wort "vagenda" (ein portmanteau aus "vagina" und "agenda") brillant. Ich liebe Sprache!
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