Montag, 26. September 2016

Bienen


Ein Montag wie jeder Andere, ich trete ins Bad, werde langsam menschlich - die kalte Badluft hilft dabei, deswegen lasse ich die Fenster permanent geöffnet. Muss noch eben schauen, ob die Schulsachen komplett eingepackt sind, donner' die Tür zum Bad ins Schloss, lasse aber das Licht an - keine gute Woche kommt ohne ein bisschen Stromverschwendung aus.

Eine halbe Stunde später, einmal muss ich noch ins Bad, französisch duschen mit Billigduft von Rossmann, öffne die Tür, gehe drei Schritte vorwärts, schaue nach links und rechts und gehe drei Schritte wieder rückwärts, schalte das Licht aus und knall' die Tür wieder ins Schloss.

Bienen. Ich dachte, es wären zwei oder drei, aber als ich bei sechs angekommen bin, habe ich die Flucht ergriffen. Irgendwo muss da draußen ein Bienennest sein, es hat sich auch einmal eine Biene in die Küche verirrt. Morgens werden sie durch das Licht im Bad angelockt - ich habe das Fenster offen gelassen. Am Nachmittag waren alle Bienen wieder verschwunden - das Sonnenlicht scheint sie am Vormittag rauszulocken.

Ich merke mir schon mal - wenn es draußen dunkel ist und ich Licht im Bad mache - dass ich das Fenster dabei geschlossen halte. Und vielleicht sollte ich die Hausverwaltung über die Situation informieren; ich weiß ja noch nichtmal, ob da wirklich ein Nest ist.

Es wäre auch zu langweilig sonst, gerade jetzt, wo das Kühlschrankproblem gelöst ist. Irgendwas ist halt immer - so bleibt das Leben spannend (erinnert mich an Coraline, die im gleichnamigen Film zu dem Schluss kommt, dass es gar nicht so toll ist, wenn man alles bekommt, was man möchte - wenn alles perfekt ist).

post scriptum: Großes Lob für jeden, der erklären kann, was das heutige Bild mit dem Beitrag zu tun hat.

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