Samstag, 16. Februar 2019
Auf in's Ungewisse!
Meditationstag. Dieser Tag gehört mir, ich genieße jede Phase. Alles ist genau durchkalkuliert. Und auch wenn ich mir vornehme, jeden Abschnitt im Hier und Jetzt zu erleben, so komme ich nicht immer gegen die Hochbegabung an. So bin ich, während ich den neuen Film schaue, im Kopf schon ein paar Schritte weiter, denke an das Entspannungsbad, die Meditation und den Blogeintrag. Trotzdem ist es ein entspannter Nachmittag und Abend, und das Highlight ist, wie immer, die Meditation. Es ist unglaublich befreiend, für eine Stunde alle Fesseln abzuschütteln und den Gedanken freien Lauf zu lassen, begleitet von faszinierenden Klangwelten. Diese Meditation ist so herrlich, dass ich sie auf keinen Fall die Atmosphäre beeinträchtigen möchte.
Ich habe ein paar ausgewählte Musikalben, die mich in komplexe Welten entführen. Schon seit Monaten möchte ich einen Blogartikel schreiben, in dem ich einen Überblick über diese Musik gebe, quasi als Ideenfundus. Ich möchte den Beitrag dann ebenso als ständig erweiterbare Sammlung links anpinnen wie die Mindfuck Movies. Vereinzelt habe ich auch schon über das eine oder andere Album geschrieben, zum Beispiel über Polarity oder Oxycanta. Das sind Alben, auf die ich mich verlassen kann; ich begebe mich quasi in die Hände des Künstlers und vertraue darauf, dass er mir eine wunderbare Gedankenreise beschert. Und so lege ich auch heute wieder eines dieser verlässlichen Alben ein, Enfold-01 aus dem Hause ultimae records.
Wird mir das nicht langweilig, mit immer der gleichen Musik? Nein. Die Downtempo-Konzeptalben sind so komplex durchdacht und abgemischt, dass ich davon nicht genug bekommen kann. Und ich gehe keine Risiken ein: Ich weiß, dass die Meditation von guter Musik begleitet wird. Es gibt allerdings auch Tage, sehr, sehr selten, an denen ich etwas Neues ausprobiere.
Sehr selten deswegen, weil die Hochbegabung mir einredet, dass Veränderungen und Neues negativ sein könnten und ich das deswegen unbedingt vermeiden sollte. Fragt mal die Autisten und Asperger. Für die Meditationen habe ich ein Jahr lang nur ein einziges Album gehört - wie gesagt, bloß keine Risiken eingehen.
Ach Dr Hilarius. Mach' Dich mal etwas locker. Sei mal mutig, probiere doch einfach mal ein völlig unbekanntes Album in der Meditation aus! Wer weiß, vielleicht ist da ja sogar etwas richtig Tolles dabei - und auf Dein Lieblingslabel kannst Du dich doch eigentlich immer verlassen. Verschließ' Dich nicht gegenüber allem Unbekannten!
Und so habe ich heute dann auch wieder ein neues, schönes Album entdeckt. Liebe andere Hochbegabte da draußen: Geht es Euch auch so, dass es manchmal schwierig ist, sich auf Neues einzulassen? Besonders, wenn man die Option hat, auf etwas Bewährtes zurückzugreifen?
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