Schräg. Neuseeland. Sehr erfrischend! |
Zu viele Themen für einen Eintrag, im Europa-Park gab es einen Großbrand und eine meiner Lieblingsattraktionen seit vielen Jahren ist zu Asche geworden (Piraten in Batavia), wie deprimierend, warum streiche ich nicht alles Unwichtige, warum streiche ich nicht einfach den Eintrag für heute und komme erstmal zur Vernunft? Ich frage mich immer wieder, ob ein HB-Gehirn das auf Abruf kann. Jetzt kann ich das nicht. Jetzt will ich das nicht, und schreibe beide Themen in der Überschrift auf, mal schauen, ob ich heute damit fertig werde, weil mein Kopf implodiert.
Das geht also los mit diesem Putzplan, der den Film What We Do In The Shadows (2014, 5 Zimmer, Küche, Sarg) eröffnet. Herrliche kleine Ablenkung gestern, die einfach gut getan hat. Ich schaue sonst eigentlich eher selten Komödien, aber die war ganz erfrischend, weil sie als mockumentary den Alltag in einer Vampir-WG zeigt, die kaum schräger sein könnte: Petyr, ein uralter Vampir, der stark an Nosferatu/Max Schreck erinnert, Vladislaus, der einen Hauch von Mittelalter mitbringt, als Erzähler Viago, ein ganz leicht angeschwuchtelter Dandy-Vampir (gespielt von Co-Autor und Co-Regisseur Taika Waititi).
Es kommt alles, was zu einem WG-Alltag gehört - ein neuer Mitbewohner, der Rauswurf eines Mitbewohners, Parties, Gesellschaftsspiele und die Sauerei, wenn man seinem Opfer das Blut nicht vernünftig aussaugt. Der Film nimmt sich ernst, ist aber verdammt albern, und egal wie flach das klingt, diese kurzweilige Komödie hat Charme. Außerdem ist sie mit zweiundachtzig Minuten eher kurz, und die Originaltonspur lohnt sich, denn es wird ein sehr breites Neuseeland-Englisch gesprochen (hatte phasenweise echt Probleme, das zu verstehen, aber das hat Spaß gemacht). Hat mich gestern wunderbar von Schulsachen abgelenkt, und ist derzeit bei Amazon Prime kostenlos verfügbar.
Wäre wunderbar gewesen, wenn diese Ablenkung dann dafür gesorgt hätte, dass ich abends gut einschlafen kann, denn - naja, wie schon beschrieben, war ich sehr müde - bin aber diese Nacht wieder nur auf etwa eine Dreiviertelstunde Schlaf gekommen, die Hitze hat ihr Übriges dazu getan. Und heute hat sie eiskalt weitergemacht, oder besser brühwarm. Jedenfalls so warm, dass an unserer Schule Hitzefrei verkündet wurde. Vielleicht keine schlechte Idee nach einem Bericht in den Nachrichten mit einem Krankenwagen-Einsatz an einem schulischen Sportfest. Sehr verwirrend, weil meine gesamte Tagesplanung umgeworfen wurde und ich mich wieder irgendwo hinsetzen und erstmal fünf Minuten die Wand anstarren musste, um mich umzustellen.
Ging dann auch. So war nur wenig Unterricht, aber viele intensive Eindrücke (kam mir vor, als ob Herr R-B einer qualitätssichernden Einrichtung sich heute bei mir für eine Hospi mit chinesischen Gästen bedankt hat - Halluzination, anyone?) und ich habe das immer noch nicht alles verarbeitet. Und heute kommt der zweite Versuch: Direkt nach den Nachrichten in's Bett stürzen und vielleicht einschlafen. Einen Tag noch...
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