Donnerstag, 22. Dezember 2016

Wintersonnenwende

Damals, in den Kronshagener Bergen...

Heute mal ganz kurz und sachlich. Die verrückte Buba meinte gestern zu mir, sie habe nun alle Weihnachtsgeschenke beisammen. Stimmt, wir haben ja bald Weihnachten! Und da gibt es auch sowas wie Geschenke und so. Ich merke jedes Jahr deutlicher, wie irrelevant dieses Fest für mich ist. Es geht vollkommen an mir vorbei. Den Glauben, der dahinter steht, den habe ich eh' nicht. Und da können auch noch so viele Weihnachtsmärkte sein (inklusive Laster und CSU-Stammtischparolen), und alle meine Schüler machen Julklapp in ihren Klassen, ich bekomme das überhaupt nicht mit.

Ich habe gestern und heute mal darüber nachgedacht: Viel präsenter in meinem Bewusstsein ist das solstitium, die heutige Wintersonnenwende. Ungelogen, Heiligabend tangiert mich nicht, aber diese astronomische Konstellation schon, aus verschiedenen Gründen. Der Hauptgrund dürfte sein, dass die Tage endlich wieder länger werden. Ich bin ein Sonnen-Junkie, ich bin absolut abhängig von hellem Sonnenlicht. Ich brauche das, damit ich fröhlich und hochenergetisch bin, so wie die Leute mich kennen und von mir genervt werden.

Genau aus diesem Grund, der Reise zu mehr Sonnenlicht, feiere ich für mich eher den heutigen Tag als das, was sich am Wochenende anbahnt. Ich habe immer ein bisschen Angst, dass ich diesen kleinen Fünftklässlern ihre Illusionen nehme, wenn ich so sachlich mit ihnen darüber spreche, aber zum Glück hat das diesmal recht gut geklappt.

Die Tage werden wieder länger und ich kann bald endlich wieder reichlich Sonne in mein Herz lassen. Prosit!

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