Dienstag, 15. März 2016

Horror!

So, den Tag gestern brauchte ich erstmal, um das Wahlergebnis zu verdauen. Selten war ich so froh über unsere Verfassung wie dieser Tage.

Ablenkung bringen Gruselspiele. Und Ihr kennt das vielleicht: Allein im Dunkeln traut man sich nicht, das zu spielen. Also bitte ich eine Freundin hinzu und dann gehts los. Project Zero heißt das Spiel der Stunde. Ich schlüpfe in die Rolle eines japanischen Mädchens. Ich suche meinen Bruder Mafuyu, der in einer legendenumwobenen Villa zwei Wochen zuvor verschwunden ist. Es ist dunkel, und es ist unheimlich. Schemenhafte Gestalten ziehen durch das Haus, manche ganz langsam und gemächlich, manche so schnell, dass sie nach einem Blinzeln schon wieder weg sind.

Diese Geister sind mir nicht alle wohlgesonnen, manche wollen mich angreifen. Die einzige Waffe, die ich zu meiner Verteidigung habe, ist ein alter Fotoapparat. Der ist verzaubert, ebenso der eingelegte Film. Jedes Foto, das ich von einem Geist machen kann, beraubt ihn seiner Energie. Ja, ich muss Geister totfotografieren. Und das ist gar nicht so leicht! Ich muss ganz geschwind die Kamera ans Auge halten, dann den Geist in den Sucher bekommen, das Foto machen und dann schnell wieder einige Schritte davonlaufen, damit ich eine gesunde Entfernung vom Geist habe.

Wabernder Nebel, flüsternde Stimmen, hier liegt ein Schlüssel, da etwas Kräutermedizin, und überall Seiten aus diversen Notizbüchern der Menschen, die die Villa bereits betreten haben. Der Plot ist unheilsschwanger, ich habe Hinweise auf ein Shinto-Ritual gefunden, bei dem dem Opfer Seile um Handgelenke, Füße und den Hals gelegt werden und das Opfer dann zerrissen wird.

Spannend! Ich habe das erste Kapitel beendet, langsam lerne ich mit der Kamera umzugehen. Toll, man kann sie sogar aufrüsten! Und meine Angst vor den Geistern schwindet ein wenig, auch dank meiner Freundin. Ich bin jetzt wirklich neugierig darauf, die Villa weiter zu erforschen.

Genug gewabert! (Insider)


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