Die Ferien gehen zu Ende und aus dem Ministerium kommt eine kleine, aber feine Anweisung: Alle an Schule Beteiligten müssen ab sofort zweimal pro Woche einen negativen Test vorweisen. Das ist sinnvoll (auch wenn es vielleicht Alternativen gäbe) und schnell gesagt, in einem relativ kurzen Anschreiben, aber es bringt für alle Schulen eine Mammutaufgabe mit sich.
Wir müssen es irgendwie schaffen, am kommenden Montag alle Schüler aller Jahrgänge, die in die Schule gehen dürfen (was sich von Kreis zu Kreis unterscheidet) vor ihrer ersten normalen Unterrichtsstunde einen Selbsttest durchführen zu lassen. Das wird spannend: Ich selbst habe am Montag in der ersten Stunde eine sechste Klasse in Englisch, und natürlich werden wir kein Englisch machen, sondern in dieser Stunde irgendwie versuchen, den kompletten Selbsttest durchzuführen und ordentlich zu dokumentieren, Kinder ohne Einverständniserklärung der Eltern wieder nach Hause zu schicken, achso, und es wäre natürlich auch gut, wenn die durchführende Lehrkraft selbst vor dem ganzen Geschehen einen negativen Test nicht älter als drei Tage vorweisen kann.
Immerhin stehen den Schulen diese Testkapazitäten zur Verfügung. Eigentlich bedeutet es also nur, dass ich ein gutes Stück früher in der Schule sein muss, um mich selbst zu testen, und ich bin meiner Kollegin so dankbar, die direkt angekündigt hat, in der ersten Stunde mit der Testung zu helfen.
Und danach dürfte tatsächlich irgendwie Unterricht stattfinden. Mit halben Klassen, oder teilweise immerhin ganzen, kein Distanzunterricht bei uns (bis jetzt) - und irgendwie müssen wir diese acht Wochen bis zu den Sommerferien herumbringen. Das wird eine echte Herausforderung, und genau deswegen hat mich der letzte Satz der Kollegiums-Rundmail seitens der Schulleitung mit all' diesen Informationen und Plänen tatsächlich berührt:
"Jetzt ist Wochenende."
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