Montag, 22. Juli 2019

Der Schwur des Kärnan: Eine Analyse

Damals noch recht kahl, aber bereits voller Action

"Sie strahlen mich so fröhlich an, und jetzt funktioniert die blöde Kamera nicht."

Teil A: Zur Geschichte

Vor zehn Jahren hat Christoph Leicht auf den Tisch gehauen. Also, nicht wörtlich, sondern im übertragenen Sinne - Zweitausendneun eröffnete die Achterbahn Der Fluch von Novgorod im Hansa-Park. Das war aus mehreren Gründen ein Schlag auf den Tisch; FvN wurde damit zur ersten Katapultachterbahn Deutschlands. Sowas hatten wir vorher nicht wirklich, wobei es die LSM/LIM-Launches schon seit Neunzehnsechsundneunzig gibt. Damals haben zwei amerikanische Freizeitparks mit der Achterbahn Flight of Fear neue Maßstäbe gesetzt, und ich bin sehr glücklich, dass ich damit bereits fahren durfte.

Also hingen wir in Deutschland ein bisschen hinterher - und dann gab es nicht nur eine, sondern gleich drei Achterbahnen mit Abschuss; Desert Race im Heide-Park und, ein klein wenig familienfreundlicher, Blue Fire im Europa-Park. Drei Katapultstarts von drei unterschiedlichen Achterbahnherstellern, Mack, das Schweizer Unternehmen Intamin und bei uns im Norden der Hersteller aus dem Süden Gerstlauer. Und das kam gut an; so hat sich der HaPa ein bisschen zu einem Gerstlauer-Showcase entwickelt. Drei Achterbahnen, dazu flat rides, ich denke, die Romanze zwischen diesen beiden Parteien könnte noch weitere Früchte tragen.

Der erste Schlag auf den Tisch war also einer der ersten launch coasters in Deutschland, und der zweite Schlag, der noch viel wichtiger war - und immer noch ist - ist die thematische Neuorientierung des HaPa. Bis dahin war es ein recht normaler Park, in viele kleine Themenbereiche unterteilt, die nicht unbedingt in direkter Beziehung zueinander standen. Christoph Leicht hat sich angeschaut, wie die "Großen" das machen, und so wurde beschlossen, den HaPa endlich zu einem richtigen Themenpark zur Hanse in Europa zu machen. Einige Attraktionen sind seitdem verschwunden, wie zum Beispiel der Sturmvogel oder der Hai, dafür sind andere hinzugekommen.

Eigentlich gab es damals auch noch einen dritten Schlag auf den Tisch, aber der wurde als Geheimnis gut gehütet; von dem Plan, einen Hypercoaster zu bauen (Achterbahnen mit einer Höhe zwischen zweihundert und dreihundert Fuß, also in etwa sechsundsechzig Meter Mindesthöhe - Silver Star im EP ist so ein Hypercoaster), bekam die Öffentlichkeit erst fünf Jahre später etwas mit. In dieser Zeit wurde fleißig gerechnet, und zwar von Profis; das Ingenieurbüro Stengel führt die Arbeit des mittlerweile seinen Ruhestand genießenden Achterbahn-Gurus Werner Stengel weiter. Viele der besten Achterbahnen auf der ganzen Welt sind von Stengel gerechnet worden. Es musste immer etwas Besonderes sein, Achterbahnen von der Stange holte man sich lieber woanders, zum Beispiel bei den Holländern von Vekoma (mittlerweile aber auch kreativer geworden). Fünf Jahre lang wurde gerechnet, um eine Achterbahn zu kreieren, die in ihrer Art bisher weltweit einmalig ist.

Dieses Layout ist, gelinde gesagt, polarisierend

Der Schwur des Kärnan ist Gerstlauers erster Hypercoaster, außerdem der bisher einzige Hypercoater weltweit mit einer Inversion (a.k.a. kopfüber) und Rückwärts-Freifall. Jetzt darf ich das schreiben, jetzt ist das kein Spoiler mehr. Jetzt dürfen wir einen Hypercoaster mit terrain layout genießen, der also abgesehen vom first drop und der ersten Hochfahrfigur nah am Erdboden entlang fährt - auf diese Weise wird das Gefühl von Geschwindigkeit noch verstärkt, und terrain coaster gehören zu meinen absoluten Favoriten, weil man vor der ersten Fahrt nie genau weiß, wie sich die Geschwindigkeit über die Strecke verteilt und wo man mit airtime rechnen darf - dem Gefühl, aus dem Sitz gehoben zu werden.

Okay, man merkt, hier schreibt ein Nerd. Aber das gönne ich mir jetzt einfach, denn ich wollte diesen Beitrag schon seit Jahren verfassen, aber erst jetzt habe ich das vollständige Kärnan-Erlebnis gehabt. Das hat einen guten Grund: Wie auch schon bei FvN wurde eine immersive Thematisierung für die Achterbahn erstellt, eine Geschichte, die in Helsingborg gespielt hat und auch heute noch spielt. Für diese Bahn wurde eine komplette Reportage gedreht, vor Ort in Dänemark, die spielerisch zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechselt. Ich liebe so etwas ja, das hatten sie damals in den USA auch für Flight of Fear gemacht, sowas zieht mich noch stärker in die Welt der Achterbahn hinein. Einfach mal die Realität loslassen, einfach eintauchen in's Mittelalter. Dank der Neuorientierung des HaPa vor zehn Jahren gelingt das immer besser; Barcelona und Lissabon sollen in naher Zukunft erschaffen werden.

Und so steht seit ein paar Jahren ein achtzig Meter hoher Burgturm mitsamt Festung im Hansa-Park, von der Ostsee gut sichtbar als neues Wahrzeichen des Parks. Dieser Turm macht Kärnan ebenfalls einzigartig: Weltweit gibt es bisher keine Achterbahn, die einen siebzig Meter hohen lifthill inklusive der ersten Abfahrt vollständig eingehaust hat; das ist finanzieller Selbstmord, theoretisch (man könnte hier Cannibal im amerikanischen Park Lagoon nennen, aber das ist quasi die Aldi-Variante eines eingehausten Lifthills - trotzdem eine verdammt geile Achterbahn, nach allem, was ich so sehe und lese). In diesem Fall ist es ein Erlebnis, das mit mehreren Sinnen genossen werden kann. Durch die Dunkelheit im Turm kann mittlerweile eine Videoprojektion abgespielt werden, und als sound tube verstärkt der Turm die Schreie der Fahrgäste bei der Abfahrt um ein Vielfaches. Eine geniale Idee. Und ich kann den HaPa seither nicht verlassen, ohne mindestens einmal auf dem Schwur des Kärnan gewesen zu sein. Zu ungewöhnlich, zu speziell ist das Teil, das sich eine große Freizeitparkkette niemals in den Park gestellt hätte; der Rückwärts-Freifall auf dem Lift verwandelt die Bahn in einen capacity nightmare, was aber nicht schlimm ist, denn die Besucherzahlen des Parks sind stabil auf einem niedrigen Niveau im Vergleich zu den ganz Großen, und so musste ich auch heute, an einem sehr vollen Tag im Park nur eine gute Dreiviertelstunde warten (wesentlich schneller ging es am Service-Point, wo die nette Dame mir meine neue Saisonkarte nach etwas Kameraterror ausgedruckt hat, nach vier Jahren war mal eine Aktualisierung fällig). Nur? Naja, die Thematisierung führt bei mir dazu, dass meine Gedanken schon vor dem Erlebnis Achterbahn fahren. Details gefällig?

Hinab in die Finsternis

Teil B: Das Erlebnis

Spoilerwarnung! Ab hier folgt eine (fast) lückenlose Beschreibung des gesamten Erlebnisses!

Naja, dabei beginnt das Erlebnis ja nicht erst in dem Moment, an dem man die Warteschlange betritt. Es beginnt schon bei der Anfahrt zum Park, denn bereits in etwa zwei Kilometern Entfernung ist der Turm über den Baumwipfeln zu erkennen. Und dieser Blick löst etwas im Gehirn aus. Wenn ich noch nie auf dieser Achterbahn war, dann erstmal etwas Erleichterung oder Ernüchterung, je nachdem; es sind nämlich, da man sich im Auto in dieser Entfernung auf einer Anhöhe befindet, nur etwa die obersten zehn Meter des Turmes zu sehen, und dadurch wirkt er sehr klein. Der Effekt gewinnt dann durch die Abfahrt von der Anhöhe und die Annäherung an den Park, denn der Turm scheint nach und nach größer zu werden, quasi in den Himmel zu wachsen. Wenn man schließlich an seinem Fuße steht, dann kommt ein wenig Ehrfurcht auf, vielleicht etwas angenehme Panik, möglicherweise viel Vorfreude und Spannung. Diese Ehrfurcht wird noch weiter verstärkt durch den Beginn des Wartebereichs, der etwa zwanzig Meter vor dem Turm liegt und dann direkt unter dem First Drop hindurch führt. Ich gehe durch den hölzernen Torbogen, der mir die ungefähre Wartezeit anzeigt, sowie die Mindestgröße für Fahrgäste. Familie Leicht orientiert sich in vielerlei Hinsicht an den richtig großen Freizeitparks - erkennbar zum Beispiel daran, dass ein Testsitz bereits am Eingang der Warteschlang genutzt werden kann, um zu sehen, ob man gut in der Achterbahn Platz nehmen kann. Das geschieht nicht ohne Grund - vor einigen Jahren gab es in einem amerikanischen Freizeitpark einen Zwischenfall, als eine zu dicke Frau in einer neueren Achterbahn mitgefahren ist; diese tendieren dahin, eng am Körper anzuliegen, damit man sicher und ohne blaue Flecken das Erlebnis genießen kann. Jedenfalls ist diese Frau während der Fahrt aus der Achterbahn gefallen und um's Leben gekommen. Deswegen gehören Achterbahnen mittlerweile zu den sichersten Freizeitparkattraktionen, das muss so sein. In Deutschland sorgt der TÜV dafür. In manchen Ländern niemand - so hatte China eine nicht unbedingt angenehme Bilanz von Unfällen in Freizeitparks. All' solche Bedenken wische ich zur Seite und gehe den schmalen Pfad neben dem Hüpfberg entlang, direkt auf den riesigen Turm zu.

Ich stehe also zehn bis fünfzehn Meter unterhalb der Achterbahnschienen, verfolge, wie sie nach oben im Turm verschwinden, in die Dunkelheit. Ich kann nur ahnen, was an der Spitze dieses Turms sein mag, und ich rechne mir aus, dass die Abfahrt sehr, sehr steil werden dürfte. Und da die Ausfahrt zur Richtung des Lifts um neunzig Grad gedreht liegt, muss ich annehmen, dass der Drop mit einer Drehung ausgestattet ist. Sehen kann ich davon nichts; dafür kann ich, während ich unter der Ausfahrt stehe, Geräusche hören. Im Abstand von etwa zwei bis drei Minuten höre ich ein lautes Donnern, dann leicht gedämpfte Schreie - aber nichts passiert. Stattdessen wird es wieder still, für ungefähr zwanzig Sekunden, und dann dröhnen die Schreie der Fahrgäste, durch die Turmarchitektur um ein Vielfaches verstärkt, aus der Öffnung und der Achterbahnzug rast über mich hinweg, ganz knapp über den Erdboden und dann wieder sechzig Meter hinauf in eine Figur, die ebenso ungewöhnlich ist wie die gesamte Bahn selbst.

Das Stützengewirr, das erbaut wurde, um die Schienen zu führen und zu stabilisieren - bei knapp hundertdreißig km/h braucht man da etwas mehr - sorgt seit der Eröffnung in der Regel für Verwirrung und besonders bei Coasterfans für etwas Gespött, denn die Ästhetik ist tatsächlich fragwürdig. Hinzu kommt, dass man theoretisch das klassische Element der Sea Serpent Roll (SSR) hätte bauen können: Halber Loop nach oben, kleiner Korkenzieher in die Gerade und wieder kopfüber, zweiter Halblooping zurück auf den Erdboden. Das Element kann man zum Beispiel bei Gerstlauers The Smiler finden, im englischen Alton Towers. Leicht, Stengel und Gerstlauer haben sich aber entschieden, die beiden Inversionen zu streichen und mittels einiger scharfer Windungen ein nicht-invertierendes Element zu erstellen, das aus der Ferne im richtigen Winkel an eine Herzfigur erinnert. Keine Ahnung, wie sich das anfühlen muss, vermutlich deutlich intensiver als eine ziemlich angenehme SSR.

Okay, die Aufregung steigt also bereits, während ich noch an der Burgmauer stehe und ein Fußweg mit drei Spuren langsam nach oben führt. Zwei sind eindeutig - links die Warteschlange, rechts daneben der Notausweg - die dritte Spur ganz rechts war ursprünglich für die single rider line gedacht. Da aber viele deutsche Parkbesucher keine Ahnung haben, dass man sich dort in der Regel allein hinstellt, um bei einem nicht voll ausgelasteten Zug auf leere Plätze verteilt zu werden, haben sich viele bei der offensichtlich kürzeren Schlange angestellt und dann lauthals beschwert, wenn ihre Gruppen geteilt wurden. Diese Form des Wartebereichs muss sich in Deutschland erst noch etablieren, so langsam nach und nach. Auch das haben die Leichts aus Amerika importiert, dem Geburtsland der damals ursprünglich als trolley parks bekannten Erholungsgebiete an den Endstationen der Straßenbahnlinien.

Okay, das hat nicht funktioniert, also stellen wir uns alle an der linken Schlange an und treten unter einem Burgtor mit Fallgitter hindurch auf den Weg, der innerhalb der Außenwand der Festung langsam zwei Etagen nach oben führt. Von hier aus kann ich noch immer die aus dem Turm jagenden Züge beobachten, oder aber die umliegenden Fahrgeschäfte, besonders Die Glocke oder das Kärnapulten und die Familienachterbahn Die Schlange von Midgard (ebenfalls aus dem Hause Gerstlauer).

Kärnan Museum TV: Der junge Erik wird zum König Dänemarks gekrönt

Schließlich oben angekommen wandern wir um ein kleines Gebäude herum, über einen Weg, der von Flachbildschirmen gesäumt ist, die alle Episoden des Kärnan Museum TV in Schleife abspielen. Wenn ich die Geschichte um einen mittelalterlichen König noch nicht kenne, der eine uneinnehmbare Festung mit einem mächtigen Bannzauber angeblich mit seinem Leben bezahlt haben soll, dann werden die nächsten Minuten Wartezeit sehr kurzweilig, die mich in das Gebäude hinein und eine breite Treppe hinunter in's Dunkel führen, in das Museum des Kärnan. Spätestens hier verliere ich jeglichen Bezug zur Realität, höre immer weiter die Dokumentation mit den Figuren Christian Schröder und Jenny Fridh und lese, dass das Pergament mit dem Bannzauber gefunden worden sein soll. Ich biege um eine scharfe Kurve nach rechts in einen neuen Raum ab und verabschiede mich von dem letzten bisschen Tageslicht.

Der nächste Saal, nur mit wenigen wohl platzierten Spots beleuchtet und im Hintergrund von der extra für die Attraktion komponierten und mit einem Sinfonieorchester eingespielten Musik begleitet, ist eine Exponatausstellung des Museums im Thronsaal der Festung. Wir sehen die Reichsinsignien, den Thron und das Pergament, als plötzlich die Lichter nach und nach ausgehen. Die Schrift des Pergaments fängt langsam an, zu wabern, eine unheimliche Musik setzt ein - und langsam realisieren wir, dass Videoprojektionen in Freizeitparks Tolles bewirken können: Die Schriftzeichen des Zaubers leuchten in grün auf und verlassen das Pergament, sie wabern über die Wände durch ein Gemälde des Königs Erik Menved hindurch zu dem Hauptsymbol der gesamten Anlage, einem Unendlichkeitszeichen auf dem Thron. Die Musik steigert sich immer weiter, ein Donnern ertönt, bis... ach schade. Ich kann mich nicht mehr erinnern, was dann passiert. Nur, dass wir den Saal durch einen sehr engen Gang verlassen, durch nur schwach beleuchtete Gewölbe.

Der Thron mit dem Symbol des Kärnan

Der nächste Raum ist eine Burgküche, angemessen verstaubt, mit Knacken und Krachen, das aus den Mauern zu kommen scheint, und einen oder zwei Räume vor uns scheint eine Stimme zu ertönen - aber davon sehen wir nichts; nach der kleinen Waffenkammer kommen wir in einen Teil des Ganges, der so verschlungen ist, dass wir nicht mehr als drei oder vier Personen vor uns sehen können. Hier sind mehrere Bildschirme aufgestellt, die von den Ausgrabungen des Kärnan stammen, auf denen einer der Vorarbeiter mit jemandem zu telefonieren scheint und berichtet von ungewöhnlichen Vorkommnissen... an die ich mich auch nicht mehr erinnern kann, Mist. Das macht aber nichts, der Hauptzweck dieser Videos ist neben der Steigerung der Atmosphäre der Hinweis darauf, dass die Fahrgäste alle Gegenstände, die sie mit sich führen, in der Kammer des Architekten werden abgeben müssen. Wirklich alles, auch Tascheninhalte, und wir werden noch erfahren, wieso das so ist.

Dann geht es erstmal nicht weiter. Ein Wächter kontrolliert die kleine Treppe, die in besagte Kammer führt. Schubweise werden immer sechzehn Personen hineingelassen. Dort hören wir noch einmal von der Abgabepflicht aller irgendwie losen Gegenstände, erst aus dem Bildschirm, dann von einem weiteren Mitarbeiter, bis sich im Dunkel ein geheimes Wandregal öffnet, das viel Platz für alle Gegenstände zur Aufbewahrung bietet - großartig. Das Fach wird wieder verschlossen, Verwechslungsgefahr mit anderen Reisegruppen ausgeschlossen. Wenn alles verstaut ist, verlassen wir die Kammer, um durch noch düsterere, engere, verworrenere Gänge in eine runde Kammer mit Kuppeldach zu kommen. Es ist stockfinster, nur das Kärnansymbol leuchtet als Quasi-Bordüre unter der Kuppeldecke.

Hier befinden sich vier Warteschlangen, die offensichtlich für die vier Sitzreihen je Zug gedacht sind. Vielleicht möchte man gern in die erste Reihe, und stellt sich dort an, doch hat man die Rechnung ohne die kreativen Köpfe hinter der Bahn gemacht. Die Lichter gehen aus, ein einziges der Symbole leuchtet noch, unheimlichere Musik wird immer lauter, dann vollkommene Finsternis und... Blackout. Das nächste, an das ich mich erinnere, ist, dass ich in meinem Sitz Platz nehme. Ich bin nicht in der ersten Reihe, sondern in der dritten. What the...? Ein so einfaches und gleichzeitig geniales Feature, das gern jeder für sich selbst erleben darf.

Für Erstfahrer sehr verwirrend, besonders wenn man so gern hinten sitzen wollte und plötzlich in der ersten Reihe gelandet ist - der Puls schnellt in die Höhe und es wird immer aufregender. Der Bahnhof ist sehr geräumig und ebenfalls natürlich sehr duster, nur von schwachem blauen Licht erleuchtet. Die Sitze sind eine Weiterentwicklung aus Gerstlauers Eurofighter-Achterbahnen mit den Schulterbügeln: Im Stil der B&M-Hypercoaster sitzt man hier sehr bequem, einzig ein Hüftbügel hält mich im Sitz. Komplette Freiheit für den Oberkörper, seither auch neuer Gerstlauer-Standard, gerade auf ihren neuen Infinity Coasters, wie es auch Kärnan ist. Die Bügel werden kontrolliert, die Mitarbeiter wünschen uns viel Spaß und der Zug fährt ab in's Dunkel.

Eine scharfe Kurve nach links, und das einzige Licht dringt weit über unseren Köpfen in das Gemäuer - dort befindet sich die Wiedereinfahrt der Schienen in das Gebäude am Ende der Fahrt. Ich kann mich nicht gegen den Impuls wehren, nach oben zu schauen, und sehe dort die leere Schiene - kopfüber verdreht, und mir schwant, dass wir da durchfahren werden. Es wird noch aufregender, der Puls steigt weiter, doch bevor ich weiter darüber nachdenken kann, folgt ein kleiner bunny hill in die Finsternis. Es ist nur eine kleine Abfahrt von ein paar Metern, aber sie ist unvorhersehbar und erstaunlich erfrischend, sie zieht mich geradezu aus meinen Gedanken hinein in die Finsternis und um eine sehr scharfe Kurve auf eine Blockbremse. Es wird lauter, und einige Meter vor uns wandern die Schienen senkrecht nach oben.

Ein großartiger Moment, den wir schon im FvN genießen durften - der Zug steht still, es klappert hier und dort, es rumpelt, und wir wissen, dass es gleich in Rückenlage nach oben geht, nur diesmal sind es gut siebzig Meter, beim FvN ist es deutlich weniger. Langsam wird der Zug hinaufgezogen und die Fahrgäste in die Rückenlage gekippt, der Blick nach oben Richtung Turmspitze. Ich bin fasziniert: Dadurch, dass alles so dunkel ist und wir keine Vergleichswerte mehr in der Realität haben, wirkt es, als sei der Anstieg gar nicht so hoch. Hinzu kommt, dass der Lift uns zügig nach oben zieht, dabei aber langsamer wirkt - eigentlich vom Umfang her genau wie im Fluch. Allerdings ist der Hall sämtlicher Liftgeräusche deutlich intensiver, während wir uns der Kuppe nähern, und dann einige Mete unterhalb der Kuppe zum Stillstand kommen.

Stille. Ich habe das Gefühl, ich würde langsam nach hinten aus meinem Sitz rutschen, gehört das so? Ich bin sowieso schon tierisch aufgeregt und die Ungewissheit treibt mich noch weiter. Das muss ich dem HaPa lassen: Sie wissen, dass spannende Momente gern langsam ausgekostet werden dürfen - das ist auch ein Grund, warum die Fahrt an die Spitze des Gyro-Drop-Towers "Highlander" etwa zwei Minuten dauert. Ganz langsam, in aller Ruhe das Schauern und das Kribbeln genießen. Okay, im Falle des Kärnan hat das auch noch betriebsbedingte Gründe, aber darüber denke ich bei meiner ersten Fahrt nicht nach.

In dem Moment, als ich dann doch ernsthaft nachdenken möchte, flammt eine große Videoprojektion donnernd über der Turmkuppe auf, und ich sehe ein altbekanntes Gesicht wieder... glaube ich zumindest, denn auch hier setzt wieder der durchaus praktische Gedächtnisverlust ein. Wir werden jetzt bis ganz zur Kuppe hinauf gezogen, und während in diesem Moment bei FvN die Fahrt langsamer wird, um die Spannung zu steigern, ist Kärnan da rücksichtsloser und zieht den Zug mit seinen sechzehn Fahrgästen schwungvoll über die Turmspitze. Erst jetzt scheint uns wieder etwas Tageslicht entgegen, von unten. Weit unten.

Das ist der Moment, an dem ich beschließe, die Arme in die Luft zu strecken. Ich werde schon nicht aus der Bahn fallen, und ich liebe es, ohne Barrieren durch die Luft zu rauschen. Und trotzdem gibt es jedesmal wieder diesen Reflex, nur für ein paar Millisekunden, mich doch noch festzuhalten, als mir bewusst wird, dass es senkrecht bergab geht - neunzig Grad Gefälle, inklusive einer neunzig-Grad-Drehung nach rechts. Das ist der Moment, der von draußen her gut zu hören ist: Ich habe bisher keine Fahrt ohne mindestens eine Person erlebt, die in diesem Moment schreit, der Klang, durch das Echo von den Turmwänden um ein Vielfaches verstärkt, den die Wartenden hören können.

Der Drop ist ein Erlebnis. Drops mit einer Drehung haben wir in Deutschland noch nicht so oft - das wohl weltweit bekannteste Beispiel dafür ist die Expedition GeForce im Holiday Park in Haßloch. Nun, hier ist nun also eine Konkurrenz entstanden. Es ist schwer zu beschreiben, wie sich der Absturz anfühlt. Er ist lang, und selbst als ich glaube, bereits im Tageslicht angekommen zu sein, geht es noch weiter hinunter. Nach der langen Wartezeit im Dunklen der Festung müssen sich die Augen erstmal an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnen, und bevor sie das können, befinden wir uns schon wieder auf dem Flug nach oben in die Herzfigur.

Jetzt machen sich die Folgen bemerkbar, dieser ungewöhnlichen Entscheidung der Designer, nicht in eine SSR zu gehen: An den beiden Spitzen der Herzfigur sitzen wir aufrecht, mit einem kilometerweiten Ausblick am Turm vorbei über den Strand hinweg Richtung Ostsee. Damit können nicht viele Parks mithalten (aber es gibt sie, zum Beispiel Cedar Point in den USA mit der Millennium Force), aber ich habe nicht viel Zeit, den Blick zu genießen, denn nach etwas Herumschleuderei geht es schon wieder fast kopfüber in den zweiten Absturz Richtung Erdboden. Danach geht es mit vollem Tempo in eine überneigte Kurve (die es in mein Profilbild bei Facebook geschafft hat), und was danach kommt, war lange Zeit eine Seltenheit auf dem weltweiten Achterbahn-Kompass.

Hypercoaster werden klassifiziert nach ihrer Höhe, und in den meisten Fällen haben sie zumindest in der ersten Hälfte der Fahrt das immer gleiche Layout: Von ganz oben der main drop bis auf den Erdboden, dann wieder fast ganz nach oben auf den ersten Hügel, auf dem man je nach Sitzplatz ejector oder floater airtime genießen kann (ich bevorzuge Letzteres, gibt aber auch Ausnahmen). Das wiederholt sich noch mehrfach: runter, rauf, runter, rauf, Kurve und dann das Gleiche wieder zurück Richtung Station. Gibt unzähle Bahnen mit diesem Layout (Colossos, Silver Star, Diamondback, Apollo's Chariot, Magnum XL-200, Steel Eel, um nur ein paar zu nennen), und sie sind ja auch nicht schlecht, im Gegenteil. Allerdings findet gegenwärtig eine Neuorientierung statt in Richtung der bereits erwähnten terrain coasters, die über einen Großteil ihrer Strecke nahe am Erdboden bleiben (zum Beispiel Fury 325 in Carowinds, die mittlerweile zu den besten Stahlachterbahnen der Welt gezählt wird; kein Hyper, sondern ein Gigacoaster, aber lassen wir die Haarspaltereien). Der Effekt ist sagenhaft - ein Geschwindigkeitsrausch, wie im Porsche über die Autobahn zu fahren, nur mit mehr Action. Es fühlt sich an wie eine Jagd, wobei nicht klar wird, ob wir die Jäger sind oder die Gejagten. So hat Kärnan kleinere Hügel, schnelle Umschwünge, viele Kurven, alles, um ein Maximum aus der Maximalgeschwindigkeit von hundertdreißig km/h herauszuholen. Keine Zeit zum Durchatmen - bis zum final brake run, der Passage kurz vor Wiedereintritt in die Burg, in der der Zug bis fast zum Stillstand heruntergebremst wird.

Viele Fahrgäste nutzen diesen Moment, um einmal durchzuatmen. Einmal durch die Haare fahren. Einmal gröhlen, einmal klatschen, endlich die Anspannung aus dem Körper zu entlassen (die bei'm Herumschleudern während der Fahrt nötig ist). Vor uns das Holztor, das zurück in die Dunkelheit führt. Es öffnet sich und die Bremsen entlassen uns in die letzten Meter der Bahn, direkt hinein in die zero g roll, die wir ganz zu Beginn der Fahrt aus der unteren Etage beobachten konnten. Ganz langsam werden wir kopfüber gedreht, einige Sekunden totale hangtime, ein irres Gefühl, wesentlich intensiver als im Fluch von Novgorod. Während wir einmal um die eigene Achse gedreht werden, schließt sich das Tor hinter uns, und noch bevor wieder aufrecht sitzen, ist es stockfinster. Wir gleiten durch eine scharfe Rechtskurve und das Schlussthema des Kärnan-Soundtracks dröhnt durch die Finsternis. Eine weitere Rechtskurve und wir fahren wieder in den Bahnhof ein. Durchgeschüttelt, herumgeschleudert, außer Atem, aufgeregt, geschafft - aber glücklich. Ich steige aus dem Zug und vor uns öffnet sich unser Gepäckfach. Schließlich geht es noch durch einen dunklen Gang, diesmal nicht als Labyrinth gestaltet, ein paar Meter in die Realität zurück.

Wir gelangen in die Kärnan Butiken, wo es Fotos und diverses Merchandise zu erwerben gibt. Ja richtig, auch während dieser Fahrt werden Fotos geschossen, aber ich kann mich um nichts in der Welt erinnern, wo das war... ich weiß noch, dass es eine unerwartete Stelle war, die für weitere Polarisierungen in der Coaster-Gemeinde sorgt. Und dann trete ich hinaus in die strahlende Sonne auf dem Kungstorget, und mein Erlebnis mit dem Schwur des Kärnan ist vorbei.

Nein, ist es natürlich nicht, das ist ein Erlebnis, was man einige Zeit mit sich im Kopf herumträgt, aber für den Moment war es das erstmal, und ich fühle mich mutig und stolz, diese Reise angetreten zu sein. Und nun wird es Zeit für ein wenig Objektivität nach dieser sehr subjektiven Beschreibung. Das hier soll schließlich eine Analyse sein, und es gibt tatsächlich eine ganze Menge Stimmen gegen diese Achterbahn.

Teil C: Ein Urteil?

Der Schwur des Kärnan polarisiert, und seine Einzigartigkeit findet große Fans und überzeugte Hasser. Es wäre ziemlich unsinnig, wenn ich hier eine Wertung abgeben würde, denn dazu fehlt mir die Expertise, ganz klar. Dafür möchte ich im Folgenden die Argumente gegen und für die Bahn nennen und kurz kommentieren, denn überall ist ein Fünkchen Wahrheit enthalten.

Weiter oben hatte ich bereits erwähnt, dass Kärnan ein capacity nightmare ist. Große Achterbahnen dieses Formats haben normalerweise den Anspruch, möglichst viele Fahrgäste in möglichst kurzer Zeit durchzuschleusen. Der Durchschnitt liegt, um endlich ein paar Zahlen zu nennen, bei 1600 bis 1800 Fahrgästen pro Stunde. Kärnan ist davon meilenweit entfernt, und das ist vollkommen verständlich, weil ein Rückwärtsfreifall auf einem full circuit coaster zur Konsequenz hat, dass ein folgender Achterbahnzug den Lifthill erst erklimmen kann, wenn der vorherige einmal hochgefahren ist und dann, yeah, was auch immer da genau passiert, und dann den Turm verlässt. Das passiert in etwa alle zwei Minuten. Das führt zu einer ungefähren Fahrgastkapazität von 480 pro Stunde; dazu sollte man erwähnen, dass das in dieser Saison der Fall ist - jetzt funktionieren alle Abläufe der Bahn reibungslos, aber am Anfang war das alles neu und musste erstmal eingeübt werden. So musste man in der ersten Saison noch viel länger warten, bis man endlich im Zug sitzen durfte. Die Kritik ist also vollkommen berechtigt, die Frage ist nur, ob das in's Gewicht fallen dürfte - ich habe an einem vollen Tag in dieser Saison knapp eine Stunde gewartet, und das ist vollkommen in Ordnung - erst recht, wenn man bedenkt, wie immersiv der Wartebereich thematisiert wurde.

Viele Stimmen ärgern sich darüber, dass in der Herzfigur keine Inversionen verarbeitet wurden. Wie oben beschrieben, wäre das wohl der "Normalfall" gewesen. Kärnan hat ein anderes Layout, nicht nur, um einzigartig zu sein, sondern um an der Stelle eine möglichst starke ejector airtime zu erzeugen, die den Fahrgast aus dem Sitz hebt, während man gleichzeitig den flüchtigen Blick über die Ostsee genießen kann. Man weiß das wertzuschätzen - oder eben nicht.

Die Tatsache, dass man sich seine Sitzreihe nicht aussuchen kann, spaltet die Community. Ich kann die Argumente verstehen - viele Fahrer denken sich "Die letzte Reihe ist mir zu intensiv" oder "Die erste Reihe ist mir nicht intensiv genug" oder "Ich möchte den freien Blick auf die Strecke haben" - und das ist vollkommen natürlich: Bei Nessie möchte ich gern immer in der letzten Reihe sitzen, um die floater airtime zu genießen, bei der mir der Sitz nach unten weggezogen wird. Ich gehöre zu den Fans dieser Zufallsverteilung, weil ich den Mechanismus toll finde, nach dem das läuft, völlig ohne Worte oder Erklärungen, dazu spannend mit Musik und Licht unterlegt. Muss jeder für sich entscheiden.

Der Rückwärtsfreifall hat besonders in der ersten Saison viel Kritik geerntet: Nicht intensiv genug, zu langsam, nicht lang genug, dauert viel zu lange, bis er ausgelöst wird, dauert viel zu lange, danach wieder auf die Spitze zu kommen. Damals wussten die meisten Besucher noch nicht, dass das Turmelement erst zwei Jahre später würde komplettiert werden. Jetzt ist dieser Teil der Bahn komplett mit Soundtrack und... naja, halt irgendwas, auf jeden Fall geht es jetzt schneller, tiefer hinab und flüssiger. Ich finde es toll, dass dieses Element immerhin weltweit in die Diskussion gekommen ist.

"Das ist keine Bahn für die ganze Familie!" - so kamen einige erschrockene Stimmen im Lauf der ersten Saison, weil Familie Leicht auch diesmal Wert darauf gelegt hat, die Familientauglichkeit herauszustreichen, für die der HaPa schon mehrfach ausgezeichnet worden ist; "familientauglich" heißt hier wohl, dass jeder ab 1,40m Körpergröße mitfahren kann - denn die Intensität der Bahn ist Geschmackssache. Ich persönlich finde es toll, dass man endlich mal den Mut zeigt, es mit amerikanischen Verhältnissen aufzunehmen (es heißt nicht ohne Grund höher, schneller, weiter). Bei Eröffnung konnte Kärnan mit gutem Gewissen als eine der intensivsten Achterbahnen Deutschlands bezeichnet werden, und das ist sie auch heute noch. Ich persönlich mag das, ich finde es etwas schade, wenn Coaster wie zum Beispiel im Europa-Park künstlich "abgemildert" werden. Das macht sie nicht schlecht, aber eine der Faszinationen von Achterbahnen liegt für mich in dem Gefühl von "Entfesselung" der potentiellen Energie, die durch einen Lifthill aufgeladen wird. Geschmackssache.

Auch auf dieser Achterbahn gibt es einen Bereich für ein onride photo; die wenigsten Fahrgäste kaufen sich das Bild zur Erinnerung, aber es ist immer wieder ein Spaß zu sehen, wie man in dem Moment wohl geschaut hat. Die Positionierung des Elements ist bei Kärnan... ungewöhnlich. Ich kann verstehen, warum man sich dafür entschieden hat (Überraschungseffekt), aber ich weiß nicht, ob das die beste Option war.

Das müssten, wenn ich meinem Kopf vertrauen darf, die gängigsten Kritiken gewesen sein. Über viele der positiven Punkte habe ich oben schon geschrieben - Einzigartigkeit des Layouts, Rückwärtsfreifall, immersive Thematisierung, terrain coaster, Intensität, Soundtrack, first drop. Ich glaube, um ein Bild davon zu bekommen, ob Kärnan weltweit positiv aufgenommen wurde, sollte man den Blick Richtung Amerika lenken, dem Heimatland der großen Achterbahnen. Wenn ich in Coaster-Foren nachlese, finde ich hier und dort einige der negativen Kritikpunkte aufgegriffen, wobei das spätestens mit der Saison Zweitausendachtzehn nachgelassen hat. Stattdessen findet man mittlerweile sehr oft die überraschende Intensität erwähnt und die außergewöhnliche Thematisierung, denn beide Argumente zeigen nicht nur eine Annäherung an amerikanische Verhältnisse, sondern in der Ausgestaltung des Kärnan-Mythos ein weit überdurchschnittliches Ergebnis.

Bei den Golden Ticket Awards (GTA) der amerikanischen Zeitschrift Amusement TODAY findet sich Kärnan in den Top 50 Steel Roller Coasters nicht wieder - und falls man sagen möchte "Naja, kein Wunder, das ist eine amerikanische Zeitschrift, die sich auf amerikanische Coaster konzentriert", muss ich dagegen halten, dass in den Charts einige unserer Coaster vertreten sind: Expedition GeForce (Platz 4), Taron (Platz 15), Blue Fire (Platz 19), Black Mamba (Platz 34).

Das kann sich alles noch ändern in den nächsten Jahren, zeigt aber zumindest, dass der HaPa noch keiner der global players geworden ist, wie zum Beispiel der Europa-Park (Platz 1 der besten Parks weltweit bei den GTA) oder das Phantasialand. In anderen Coaster Rankings landet Der Schwur des Kärnan deutlich weiter oben (zum Beispiel Nr.62 in dieser Umfrage, die sich an der damaligen Mitch Hawker's coaster poll orientiert); an den Kritikpunkten ist jedenfalls Einiges dran, und jeder sollte für sich selbst herausfinden, ob ihm die Bahn gefällt oder nicht.

Es gibt wesentlich angenehmere Hypercoaster, ganz klar, aber wir haben hier eben keine Bahn von der Stange. Hier wurde der Mut bewiesen, etwas Ungewöhnliches zu machen, und dafür bin ich genau der richtige Mann. Abseits vom Mainstream.

Eine grandiose Achterbahn.

post scriptum: Wer jetzt aus der Ankündigung heraus gedacht hatte, hier würde ein hochphilosophischer oder psychologischer Beitrag kommen, um den tut es mir Leid; ist halt so, dass ich, wenn mich ein Thema wirklich interessiert, alle Bremsen bei'm Schreiben lösen kann, während ich bei Themen, die eher "nebensächlich" für mich sind, in der Regel nur recht knappe Beiträge verfasse. Kennen sicherlich einige von Euch auch von sich.

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