Donnerstag, 11. August 2016

About this day...


Ich bin ganz glücklich, wenn mich an meinem Geburtstag keiner stört. Das war früher vielleicht mal anders, nun ist es aber so, und die Gründe dafür folgen weiter unten. Es ist mir viel lieber, wenn jemand nachträglich, viel zu spät oder gar nicht gratuliert (ab diesem Jahr hoffentlich ohne Ausnahmen). Letztlich gilt: Wenn jemand nur an meinem Geburtstag das Bedürfnis hat, sich mal bei mir zu melden, dann wirkt es nicht wirklich authentisch für mich. Dann sind es einfach nur Worte - Schall und Rauch. Dennoch freue ich mich über jeden, der an mich denkt (oder von Facebook gedacht wird).

Ich nutze meinen Geburtstag gern, um in mich zu gehen. Ich frage mich, wie das letzte Jahr gelaufen ist, ich versuche, eine Bilanz zu ziehen. Dann denke ich über Wünsche für das neue Jahr nach - und was ich alles selbst dafür tun kann, damit sie vielleicht in Erfüllung gehen. Viel mehr als Wünsche sind es also eher Pläne. Vorhaben; Ziele.

Ich wünsche mir, dass ich in meiner neuen Schule richtig Fuß fassen kann und dass mein Vertrag am Ende des Jahres verlängert wird. Dafür werde ich mir Mühe geben, meinen Job gut zu machen, das ist klar. Dazu kommt auch, dass ich endlich mal sondiere, inwiefern ich mich über den normalen Unterricht hinaus für die Schule einbringen kann. Ich hab' da einfach Lust drauf und eine Expertise, die ich nicht ungenutzt lassen will.

Dann wünsche ich mir ein paar neue Möbel. Einige sind ja schon da, andere aber fallen langsam endgültig auseinander. Ich möchte meine Wohnung weiter entwickeln, damit sie richtig zu mir passt. 

Ich wünsche mir, dass Flo und ich wieder "zusammen"kommen. Allerdings mit einer neuen Grundlage. Mit mehr Vertrauen und mehr Akzeptanz - ich weiß, dass ich da Einiges falsch gemacht habe. Wenn wir beide - oder einer von uns - dafür aber noch nicht bereit ist und mehr Zeit braucht, dann kann dieser Wunsch auch im darauf folgenden Jahr in Erfüllung gehen. Ein ernsthafter Neuanfang wäre mir lieber als etwas auf die Schnelle notdürftig Arrangiertes.

Und in einem Jahr werde ich an diese Wünsche zurückdenken und es ist Zeit für eine Evaluation (jep, Refis kotzen gerade wieder). Und alles, was nicht geklappt haben wird, werde ich als Herausforderung für die Zukunft betrachten.

So, genug palavert. Da kommt gerade eine Erkältung auf mich zu, ich halte ihr mal die Tür auf. Eine heiße Tasse Tee (oder eine Tasse heißen Tees?) hilft, und heute Abend werden Rätsel gelöst mit der einzigartigen Träsch-Trüller, mit Caro. Und morgen mit Sanni. Das erinnert mich ein bisschen an diesen Beitrag.

Ach, und aus lauter Spaß gibt's noch 'nen kleinen Eugen Roth:

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen,
Er müsste sich, genau genommen,
Im Grunde seines Herzens schämen,
Zieht vor, es nicht genau zu nehmen.

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