Sonntag, 28. August 2016

Es geht um Sex (Petron, Du Sau!)



Der Warren-Becher
1          Einleitung
  
Ob nun russischer Formalismus, Poststrukturalismus oder Dekonstruktion: Die modernen Literaturtheorien erhalten das Attribut der Moderne aus ihrer eigenen Entstehungszeit, nicht aus der Zeit, in der die von ihnen besprochenen Texte entstanden sind. Einige Theorien geben sogar spezielle Anleitung zum neuen Lesen und Verstehen alter Texte. Eine davon ist der New Historicism, dessen führender Kopf, Stephen Greenblatt, ein Experte für die Werke Shakespeares ist. Vor dem Hintergrund des New Historicism sollen nun die Satyrica des Petron betrachtet werden. Diese Arbeit stellt sich nicht eine der klassischen Fragen der Altphilologen nach Textüberlieferung, Konjekturen oder Korrekturen. Sie fragt nach Kultur und Diskurs.
Was ist Kultur? Kultur ist das Geflecht aus Zusammenhängen, welches zu jedem gegebenen Zeitpunkt die Menschheit ausmacht. Sie lässt sich vergleichen mit einem großen Teppich mit verschiedensten Mustern. Die einzelnen Muster stehen hierbei für die Medien, die dem Menschen zur Verfügung stehen, Film, Literatur, Kunst, Sprache und weitere. Die einzelnen Fäden des Stoffes symbolisieren die verschiedenen Diskurse, die unsere Gesellschaft im jeweiligen zeitlichen Paradigma beherrschen. Sie können nur eines der Muster des Gewebes durchwandern, ziehen sich aber in der Regel durch viele Medien zugleich.
Kultur wird zu keinem Zeitpunkt, sei es für eine noch so kurze Zeitspanne, vollständig beschrieben werden können. Diese Tatsache ist zwei Umständen geschuldet: Das kulturelle „Gewebe“ ist endlos, keiner der Fäden hat einen Anfang oder ein Ende, mal sind Fäden miteinander verschlungen, mal aneinandergeknüpft, ein Diskurs wird nur schwerlich ohne Einbeziehung eines weiteren Diskurses erläutert werden können. Kultur befindet sich außerdem im stetigen Wandel. Sie unterliegt den Prinzipien von Mobilität und Restriktion. Wann immer es heißen mag, ein optimaler Zustand sei erreicht und solle gehalten werden, folgt unweigerlich ein Niedergang, egal in welchem Ausmaß. Gleichzeitig ist der Kulturwandel aber auch der Restriktion unterworfen, wenn man einen besonders schnellen Wandel herbeiführen will, die Menschen dazu aber noch nicht vorbereitet bzw. bereit sind.
Der New Historicism sieht ein literarisches Werk als ein Medium des großen kulturellen Gewebes. Angesichts der geschilderten Problematik von Unendlichkeit der Diskurse und Vielzahl verschiedener Diskurse in einem Werk stellt diese Literaturtheorie sich gar nicht erst dem Anspruch, eine Kultur oder auch nur ein Werk erschöpfend abhandeln zu können. Es wird stattdessen versucht, einen Diskurs zu einer gegebenen Periode zu sehen und zu verstehen, aus Quellen aller Art. Dabei muss es sich nicht nur um „hohe Literatur“ handeln; es können Gebrauchstexte, Bilder, archäologische Bestände, Filme, Hinweise aller Art genutzt werden. Das zu untersuchende Werk ist also nur ein Mittel in einem umfangreichen Instrumentarium zur Diskursanalyse, wie sie vorher schon Michel Foucault vertreten hat.
Zu lange und leider auch heute noch zu oft in bildenden Institutionen werden Geschichts- und Literaturwissenschaft getrennt, ohne Bezüge zueinander gelehrt. Auch steht noch zu sehr die werkimmanente Interpretation des New Criticism und seines „close reading“ im Vordergrund, selbst im vom Marxismus und der Rezeptionstheorie beeinflussten Deutschland. Erst langsam kommt eine neue Disziplin mit der Bezeichnung „Kulturwissenschaft“ auf, eine neue, treffendere Übersetzung der „Cultural Studies“, die früher noch als Landeskunde übersetzt und unterrichtet wurden. Schlagwort ist die Reziprozität von Geschichtlichkeit der Texte und Textualität der Geschichte. Der New Historicism verweigert sich einer ausschließlich literaturwissenschaftlichen Arbeit mit einem literarischen Werk; ebenso soll diese Arbeit von mehreren Seiten zugleich auf den Seidenfaden, den sexuellen Diskurs in den Satyrica des Petron zugehen.

2          Der seidene Faden

Welch ein Medieninteresse geweckt wurde, als Berlins Oberbürgermeister Klaus Wowereit sich 2001 als homosexuell outete! „Ich bin schwul – und das ist auch gut so.“ Endlich ein Politiker, der sich traut, seine Neigungen offen zuzugeben. Es wird gar von einem Befreiungsschlag gesprochen, es folgt eine Welle von Prominenten-Outings. Umgeben von Sicherheitsleuten kann einem Politiker jener Satz nicht allzu schwer fallen. Es geht ganz sicherlich nicht jedes Mal ein erfreutes Raunen durch die Bevölkerung, wenn ein Mensch sich outet. Damit auf Akzeptanz zu stoßen, stellt nicht den Regelfall dar. „Und das ist auch gut so“? Es ist also weniger gut, heterosexuell zu sein? Ist das der Grund, warum kein Mensch sich vorstellt mit Namen und dem Zusatz, man sei übrigens heterosexuell? Gerne wird in den Medien für Toleranz geworben, eine Farce angesichts des momentanen Zustands. Wowereit muss sich gedanklich in einem anderen Paradigma befunden haben, als er den Zusatz „Und das ist auch gut so“ aussprach. Nicht in der Gegenwart. Bei den Römern war es vielleicht gut so – und die hatten auch noch mächtig Spaß dabei!
Was war es denn nun? Ein Schwert, eine Wurzel, oder doch eher eine Gurke? Die letzten Szenen der Casina des Plautus stellen den Gutsverwalter Olympio als übertölpelten Dummkopf dar. Er hat die vorhergehende Nacht mit dem Sklaven Chalinus verbracht, der wiederum als Casina, seine zukünftige Ehefrau und somit (durch einen perfiden Plan) das neue Mädchen des Hausherrn Lysidamus verkleidet war. Die Liebesnacht wird nicht dargestellt, allerdings das Nachspiel: Am Morgen darauf schämt Olympio sich und bezeichnet als flagitium, was vorgefallen ist. Dementsprechend fällt es ihm auch schwer, dem Publikum und der Frau des Lysidamus, Cleostrata, einen Bericht der Ereignisse abzuliefern (Plaut. Cas. 875-933).
Olympio hat nicht gemerkt, dass die ihm untergeschobene Casina ein Mann ist? Er fühlt ihren stacheligen Bart, als er sie küsst, er fühlt ihr Geschlechtsteil, sucht scheinheilige Erklärungen, ob es sich vielleicht um ein Schwert handele, oder um ein Gemüse, was auch immer es gewesen sein mag, so war es doch unglaublich groß. Wenngleich dem Olympio im Verlauf der Komödie die Rolle des Tölpels zugeschrieben wurde, so wird er nicht so dumm gewesen sein, diesen Fehler nicht zu bemerken. Auch stellt er die Nacht so dar, dass er selbst nach gründlichem Ertasten des Körpers der „Casina“ (später pfiffig als „Casinus“ enttarnt) einen Kuss austauscht.
Gehen wir also davon aus, dass ihm die Nacht durchaus gefallen hat – schließlich war es sein Liebespartner, der ihn daraufhin fortgestoßen hat, nicht umgekehrt – so bleibt noch die Frage, weshalb Olympio sich schämt, dies zuzugeben, wie er immer wieder betont. Bei den Griechen wurde Pädophilie, bei den Römern Homosexualität ohne Scham praktiziert, so die gegenwärtig weit verbreitete Meinung. Sollte Olympio die Geschichte also nur deshalb peinlich sein, weil er ausgetrickst wurde?
Welches Gedankengut bezüglich sexueller Neigung von den Griechen zu den Römern gelangt ist, finden wir in Platons Symposion wieder. Platon lässt Sokrates über die Urmenschen sprechen, die jeweils ein Körper mit vier Armen und Beinen sowie zwei Gesichtern und Geschlechtsteilen waren. Diese Körper hatten vom Ursprung her eines von drei möglichen Geschlechtern. Sie konnten urmännlich, urweiblich oder Mannweiber sein, die Merkmale beider anderen Geschlechter besaßen (Plat. symp. 16). Um die Menschen zu schwächen und ihrer Wildheit zu berauben, trennte Zeus diese Körper in der Mitte auseinander und ließ sie von Apoll zu den Menschen werden, die wir kennen. Dabei waren zunächst ihre Geschlechtsteile nach außen gekehrt, später dann auf der Seite des Gesichts beim Kontakt mit anderen Menschen einander zugewendet.
Jede Hälfte dieser zerteilten Wesen befand sich auf der Suche nach der anderen Hälfte. Die Mannweiber wurden in Mann und Frau getrennt, sind also auf der Suche nach heterosexueller Vereinigung. Da sie nach Platons Auffassung außer zur Fortpflanzung nur zum Ehebruch diene, kann es sich nur um ein Zweckbündnis, nicht aber um eine vollkommene Liebe handeln. Zur Verbindung von Frau und Frau lässt Platon Sokrates kaum Worte verlieren. Die urmännlichen Wesen, die jetzt als Männer auf der Suche nach einem Mann sind, stellen dagegen die vollkommene Liebe nach dem Wunsch der Aphrodite dar (Plat. symp. 9). Da die Göttin am weiblichen Wesen keinen Anteil hat, fließt die wahre Liebe nur dem Männlichen zu, welches selbst auf der Suche nach dem von der Natur Stärkeren und mit Vernunft Begabten, dem Männlichen, ist. Wenngleich Platon später beschreibt, dass der junge Mann einen älteren und umgekehrt lieben solle, so müsse die Liebe zu Knaben im Kindesalter, vor dem ersten Bartwuchs, verboten werden. Diese Kinder hätten selbst noch keinen Blick für das Gute oder Schlechte und es sei noch nicht gewiss, ob sie sich in Richtung eines guten oder eines schlechten Menschen entwickeln würden. Sobald der erste Bart gewachsen sei, sollen sie sich in die Arme eines älteren Mannes hingeben. Dies sei ein ganz natürlicher Vorgang, da das männliche Wesen stets auf der Suche nach dem ihm Wesensgleichen sei. So würden später große Staatsleute heranwachsen; die Liebe zur Frau sei ihnen zugänglich, diene aber wie bei den Mannweibern nur der Fortpflanzung und zur Zufriedenheit genüge ihnen eine ehelose Verbindung mit einem anderen Mann.
Im Rückschluss ergibt sich aus den Äußerungen des Sokrates ein durchweg negatives Bild der Frau. Sie diene nur der Fortpflanzung und da sie keinen Anteil am göttlichen Wesen der Aphrodite habe, könne sie auch keine wahre Liebe empfinden, nur eine triebgesteuerte, minderwertige Geilheit. Die Rangordnung der sexuellen Neigungen nach Platons Symposion sieht also die homosexuelle Liebe zwischen Männern als vollkommen an, die heterosexuelle Liebe zumindest als nützlich, die homosexuelle Liebe zwischen zwei Frauen dagegen als unechte Liebe, als Schauspiel niederer Instinkte.
Sicherlich können Platons Schriften und die Sprüche des Sokrates nicht als Gesetz für das Griechenland der frühen Antike gelten. Zu deutlich findet sich z.B. in den Wolken des Aristophanes die Veralberung der Logik des Sokrates wieder, die sogar den Darmtrakt einer Schnake durchdringt. So erklärt Sokrates dem neugierigen Strepsiades überzeugt, dass es korrekte weibliche Formen von weiblich verwendeten Substantiven geben müsse und dass der Vokativ einiger männlicher Vornamen auch wiederum eine weibliche Form sei (Aristoph. nub. 658-691). Man darf vermuten, dass es sich bei diesen Spitzfindigkeiten des Sokrates um eine Verballhornung der Geschlechterlehre des Platon durch Aristophanes handelt.
Es findet sich dennoch in medizinischen Traktaten der Antike eine Geschlechterlehre, die von Hippokrates über Galen und Andreas Vesalius bis hin zu Shakespeare reichte, das Modell eines einzigen Geschlechts. Galen prägte die Lehre der Humoralpathologie und schrieb den weiblichen Körpersäften die Qualitäten „feucht“ und „kalt“ zu. Im Körper der Frau überwiegt der Anteil des Schleims, sie ist vom Wesen her gefühllos, vom Körpersaft her ein „Phlegmatiker“. Ihre niedrigere innere Körpertemperatur bringt zwei wesentliche Folgen mit sich: Ihr Geschlechtsteil, ein genaues Abbild des männlichen Penis, verbleibt nach innen gewölbt im Körper und der Samen, den ihr Körper produziert, kann nicht aus dem Blut „herausgekocht“ werden.[1] Das soll natürlich nicht heißen, je höher die Körpertemperatur, desto männlicher und sexuell gesünder sei das Lebewesen. Hyperthermie im Körper, die gerade in den ersten Jahrhunderten nach Christus durch zu heiße Bäder in Thermen oder im eigenen Haus verursacht wurde, war sowohl für die männlichen als auch die potentiellen weiblichen Spermatozoen äußerst schädlich. Ferner sind auch die weiblichen Organe Abbild der männlichen, der Uterus ist dazu noch mit hornähnlichen Auswüchsen versehen.[2] Die Geschlechtsorgane der Frau werden als eine unvollendete Form der männlichen Geschlechtsorgane verstanden; damit ergibt sich auch seitens der Medizin ein Bild, welches die Frau nicht nur in der Liebe, sondern auch in der Entwicklung der Geschlechtsorgane unvollkommen zeigt. Platons Lehre der besten und der widernatürlichen Liebe aus dem Symposion findet sich hier bestätigt. So unvorstellbar die Ein-Geschlecht-Lehre für uns scheinen mag, so hat sie doch bis spät in die Renaissance das Denken und das Verständnis von Geschlechterrollen geprägt. In der Antike gab es wenig Anschauungsmaterial, was zu einer Aufklärung hätte dienen können. Körper wurden selten, wenn überhaupt, seziert und Abbildungen gab es nicht. Erst spät wurde Galens Topographie des menschlichen Körpers in wissenschaftliche Illustrationen umgesetzt. Umso erstaunlicher ist die Reichhaltigkeit freizügiger erotischer Darstellungen auf der Bühne und in den bildenden Künsten. Sie belegt, wie offen der sexuelle Diskurs im ersten Jahrhundert vor und nach Christus thematisiert wurde.
Auf Trinkbechern, Vasen und weiteren Gefäßen werden hetero- wie homosexuelle Paare beim Geschlechtsakt dargestellt. Der Warren-Becher, anhand der dargestellten Frisuren in die erste Hälfte des ersten Jahrhunderts nach Christus datierbar, zeigt auf beiden Seiten Szenen, in denen ein junger Mann von einem älteren penetriert wird; auf einer Seite spielt ein Junge Voyeur. Auch bei der Darstellung von Mann und Frau spielt der Analverkehr eine besondere Rolle. Darstellungen von Nacktheit finden sich zum Beispiel im in den Ausgrabungen vom Pompeji freigelegten Mysteriensaal und seinen Wandfresken, im Zentrum der Darstellungen Dionysos, nur teilweise mit einem Tuch bekleidet und den Thyrsosstab über den Schoß gelegt. Götter wie Sterbliche haben hier in gleichem Maße Teil an den ekstatischen Ausschweifungen. Eines der in Pompeji freigelegten Gebäude hat mittlerweile die Bezeichnung „Lupanar“ erhalten; die Aufteilung der Räumlichkeiten und die Darstellungen über den Türstürzen lassen vermuten, dass es sich hier um ein Bordell gehandelt hat. Prostitution wurde auch im Rom der Antike offen betrieben, wobei junge Knaben sich oft weit teurer verkaufen konnten als die Mädchen. Dennoch muss der Preis für Prostituierte verhältnismäßig niedrig gewesen sein, da sich die Bordelle an Bevölkerung aus den niederen Schichten richteten. Wer genügend Geld besaß, kaufte sich private Sklaven, um seine Bedürfnisse zu befriedigen.[3]
Die Darstellung erotischer Szenen in Bildern war keineswegs auf Bordelle und Plätze beschränkt, die nur einem kleinen Publikum zugänglich waren. Auch in den in Pompeji geborgenen Tavernen finden sich Wandbilder von alltäglichen Szenen aus dem Kneipenleben. Sie zeigen würfelspielende Männer, Reisende, die am Gasttisch sitzen und, mittlerweile getilgt, aber zuvor vom französischen Zeichner César Famin kopiert, zwei Szenen sexueller Offensive eines Mannes gegen eine Frau. Dabei fällt bereits das große Geschlechtsteil des Mannes auf: Wenngleich besonders große mentulae von Dichtern wie Martial (9, 33) verspottet wurden, so gab es doch nie angewiderte Reaktionen darauf. Sie dienten zum Gelächter oder zur Bewunderung, in jedem Fall einer Form von Anerkennung. Aus diesem Grund wurden sie auch gerne und freizügig dargestellt. Was beim Nacktmimus zwangsläufig unverändert gezeigt wurde, wurde bei Komödien gerne mit Kunstgriffen übersteigert, das erotische Moment damit von den Wänden der Bordelle und Kneipen auf die Bühne gebracht und mit Beifall gefeiert. Angesichts der Fülle an erotischem Material mag nochmals unser modernistisches Bild der Antike mit ihrem ungestraften und zügellosen Spiel der Lust bestätigt scheinen. Wenn manche sogar so verblendet von den Darstellungen in Buch, Bild und Plastik sind, dass sie z.B. die Satyrica als „turbulenten Sexroman“[4] bezeichnen, kann dies nur von der Unkenntnis sowohl des Werkes als auch des sexuellen Diskurses zeugen. Hier liegt ein Irrtum vor, der aufgeklärt werden muss, denn nicht jede Spielart des Sex war erlaubt oder gleichermaßen geduldet.
Nachdem die Sittenstrenge unter Augustus und Tiberius etwas nachgelassen hatte, lebte man seine Neigungen und Lüste verhältnismäßig offen aus. Exhibitionismus wurde auf zwei Ebenen gerne betrieben, auf der optischen in Form der Zurschaustellung von Geschlechtsteilen oder sexuellen Akten auf Bildern, in den Thermen oder in Bühnendarstellungen sowie auf der akustischen in Form dessen, was wir heute als dirty talk kennen (Koprolalie). Diese Form des Exhibitionismus sollte dem Darstellenden zum Lustgewinn dienen; natürlich verlangt jeder Exhibitionismus ein Publikum, so z.B. den auf dem Warren-Becher dargestellten Jungen, der durch die einen Spalt weit geöffnete Tür den Analverkehr des Mannes mit seinem etwas jüngeren Partner beobachtet. Diese Arten des erotischen Vorspiels waren durchaus geduldet, wurden aber auch verachtet, wenn sie in übertriebenem Maße zu einer Besessenheit wurden. So berichtet Seneca in den naturales quaestiones (1,16) von einem gewissen Hostius Quadra, der sein Schlafzimmer mit Spiegeln versehen hatte, um sich selbst und seinen Partner aus jedem Blickwinkel in allen Stellungen beim Geschlechtsverkehr beobachten zu können. Darüber hinaus handelte es sich nicht um einfache Spiegel, sondern um Zerrspiegel, die sein eigenes Gemächt oder das des anderen übermäßig groß darstellen sollten. Die redundante Erzählung des Seneca spiegelt seine verächtliche Haltung gegenüber dieser Praxis wider. Eine weitere Form des Exhibitionismus finden wir in der Prahlerei, nicht nur bei der Plebs, sondern auch in der Dichtung bei Properz oder Ovid (am. 2,10).
Die Sexualpraktiken selbst waren vielfältig und nicht ohne Einschränkung anerkannt. Oralverkehr galt dann als anständig, wenn man sich danach den Mund spülte und nichts mehr auf den Kontakt schließen ließ; schlechter Mundgeruch war ein geeignetes Ziel für den Spott der Mitmenschen. Auch Analverkehr wurde zur späten Republik schon lange praktiziert. Pedicare hat eine Bedeutung über den bloßen sexuellen Kontakt hinaus erhalten, so lässt sich die Wendung pedicabo ego vos et irrumabo (Cat. 16,1) als antiker Ausdruck für „Fuck you“ verstehen. Dennoch gab es beim Analverkehr einige Regeln, die beachtet werden mussten: Wurde ein freigeborener Junge zum Analverkehr gezwungen, galt es als stuprum. Sex mit den eigens gekauften Sklaven oder Sklaven, die nur dafür als pueri meritiosi oder prostibula verkauft wurden, war akzeptiert. Prostitution, unter Caligula zur Institution geworden, wurde allerdings auch von Freigeborenen betrieben und in dieser Form geduldet. Als Faustregel kann gelten, dass der aktive Partner beim Analverkehr eine angesehenere Stellung hatte, während die Rolle des pathicus eher als flagitiosus betrachtet wurde.
Es spricht also der Gutsverwalter Olympio davon, dass ein flagitium in der Nacht mit der falschen Casina vorgefallen sei. Sein Gestotter entlarvt Olympio als unzuverlässigen Erzähler; wenn wir seinen Worten Glauben schenken, hat er seinen Partner gestreichelt und geküsst, ist danach aber von ihm verjagt worden. Unabhängig davon, ob mehr zwischen den beiden geschehen ist, fällt die eigentliche Schande auf seinen Herrn Lysidamus zurück, dessen Konkubine Casina hätte werden sollen. Am Morgen trifft Lysidamus auf seine Frau Cleostrata und es hat ganz den Anschein, als habe er die Nacht mit Casina/Chalinus verbracht und dabei die Rolle des pathicus übernommen – eine Schande in der antiken Tradition! Der Alte wird damit doppelt bloßgestellt: Er muss gegenüber seiner Frau (und dem Publikum) nicht nur seinen Plan zugeben, Casina als Konkubine für sich zu bekommen, sondern auch, dass er in unfreiwilligen Geschlechtsverkehr mit einem Mann geraten ist. Plautus nutzt in seinem Stück ganz bewusst den zu seiner Zeit gängigen sexuellen Diskurs, um daraus die Komik der Schlussszenen zu verstärken; daraus erkennen wir wiederum, dass trotz sexueller Freizügigkeit nicht alles, was praktiziert werden konnte, gleichzeitig anerkannt war und dass die Szene nicht nur deshalb besonders komisch ist, weil der Sexualpartner des Mannes sich plötzlich ebenfalls als Mann entpuppt hat.
*
Die eingangs aufgestellte Behauptung, der sexuelle Diskurs jener Zeit (wie zu jeder Zeit) durchwebe verschiedenste Medien, so auch die Literatur und Petrons Satyrica, soll nun zumindest mit ein paar Hinweisen untermauert werden, denn der erste lateinische Roman der Antike ist aufgeladen mit sexueller Spannung.
Enkolpius ist der Protagonist der Satyrica, ein junger, gebildeter Mann, der durchaus beiden Geschlechtern zugeneigt ist. Dies tut seinem Ansehen keinen Abbruch. Er verliebt sich in den jungen Knaben Giton und zieht fortan mit ihm durch Mittelitalien. Man kann ihn als Feigling bezeichnen: Selten ergreift er die Initiative, gerade bei sexuellen Handlungen lässt er zumeist die anderen machen und erträgt eher, als dass er genießt. Dieser Umstand mag einem Fauxpas geschuldet sein: Seit er den Priapusdienst der Priesterin Quartilla unterbrochen hat, ist er mit Impotenz gestraft, sie lastet wie ein Fluch auf Enkolpius (eine der vielen Anspielungen auf die Odyssee, in der der Held ebenfall von einem Fluch vorangetrieben wird). In einer Zeit, in der sexuelle Ausschweifungen kaum geahndet wurden, wird die Schwere dieser Strafe erst deutlich. Dabei ist es nicht so, dass Enkolpius von sich aus enthaltsam gelebt hätte; nicht umsonst hat Petron ihm seinen Namen gegeben, der ihn im Schoße oder doch zumindest an der Brust liegen lässt. So hat er z.B. den Kapitän Lichas entehrt, indem er mit seiner Frau Hedyle geschlafen hat, eine Episode, die sich zwar vor dem erhaltenen Textteil befindet, die aber während der Schifffahrt mehrfach erwähnt wird (106,2; 113,2f.). Gerade diese „illegalen“ Liebschaften sind es, die für Abenteuer sorgen und die Gefährten immer wieder aufs Neue vorantreiben und in verzwickte Situationen bringen. Enkolpius verzweifelt immer mehr an seiner Impotenz, je mehr Männer und später vornehmlich Frauen versuchen, ihn für sich zu gewinnen – daraus lässt sich übrigens schließen, dass Enkolpius in besonderem Maße zwischen Liebe und Sex unterscheidet, da sein Herz nur Giton gehört. Mit Frauen teilt er nur seinen Körper. Die Zauberin Circe erkennt dies und denkt sich daher für ihre Verführung eine Taktik aus, die an Enkolpius’ größter Schwäche ansetzt: Sie verspricht ihm Heilung gegen seine Impotenz, wenn er dafür seinen Knaben Giton für drei Tage verlässt (129,8). Schließlich gelingt es Circe und ihren Mädchen sogar, die Manneskraft wiederherzustellen, allerdings nur durch einen vorübergehenden Zauber. Als zweiter Fluch verfolgt Enkolpius seine Eifersucht, zumal Giton von mehreren Personen begehrt wird, im erhaltenen Teil des Romans vornehmlich Tryphaena, Eumolpus und Askyltos. Jedes Mal, wenn eine andere Person in seinem Beisein Küsse mit Giton austauscht, versetzt es Enkolpius einen Stich im Herzen. Spätestens seitdem der Knabe ihn kurzzeitig für Askyltos verlassen hat, muss Enkolpius immer wieder befürchten, dass seine mangelnde Potenz den Einfluss auf seinen Geliebten untergräbt. Gerade auf dem Schiff des Lichas schmerzt es ihn sehr, zu sehen, wie Tryphaena sich mit Giton vergnügt, auch wenn es sich dabei nur um „Vertragsakte“ handelt (113,5-9). Enkolpius muss schon allein wegen seiner sexuellen Umstände als Antiheld betrachtet werden. Als Mann in den wilden Jahren kann er seinen sexuellen Wünschen durch seine Impotenz nicht nachgehen, verliert mehrmals vor Eifersucht den Blick für das Offensichtliche und verzweifelt trotz allen Spaßes, den er mit Giton anderweitig erlebt, mehrmals an seiner Lage.
Es sollte niemanden verwundern, dass die Beziehung zwischen Enkolpius und Askyltos auf einer Hassliebe beruht: Die beiden hatten mindestens ein sexuelles Verhältnis (9,9) und haben einige Zeit zusammen mit Giton die Lande durchwandert. Askyltos ist dabei mit einem außerordentlich großen Geschlechtsteil ausgestattet, welches Enkolpius zum einen mit Freude erfüllt haben dürfte, zum anderen aber auch zu seiner Eifersucht beiträgt, da es die sexuelle Potenz seines „Brüderchen“ betont: Sie stellt eine Gefahr für die Beziehung zwischen Enkolpius und Giton dar, nicht unberechtigt, da der Junge sich zwischendurch entschließt, mit Askyltos zu gehen (80). Askyltos mag einen großen Teil des erhaltenen Textstückes für sich in Anspruch nehmen, doch ist er vermutlich ebenso eine vorbeigehende Figur wie Tryphaena, Lichas, Eumolpus und Circe es sind. Er symbolisiert Manneskraft durch sein inguen grande, welches er auch zur Schau stellt und sich dafür bewundern lässt (92,8f.). Auch er ist von Petron mit einem sprechenden Namen versehen worden, „unermüdlich“ und voller Schwung. In sexueller Hinsicht ist er das Gegenstück zu Enkolpius. Dieser Umstand führt öfters zu Streitereien und sorgt dafür, dass die Beziehung zwischen Enkolpius und Askyltos auf einer freundschaftlichen Basis bleibt. Liebe kann es zwischen ihnen aufgrund der extrem unterschiedlichen sexuellen Ausstrahlung nicht geben, da Enkolpius auch hier immer wieder fürchten müsste, Askyltos werde mit seinen Möglichkeiten zahlreichen sexuellen Abenteuern nachgehen und ihm untreu werden. Der doppelte Fluch des Priapus verbietet somit eine feste Beziehung.
Der alternde Dichter Eumolpus, der zwischendurch ebenfalls ein Auge auf den jungen Giton wirft, erzählt angesichts Enkolpius’ Trennungsschmerz nach dessen vorläufigem Abschied von Giton eine Geschichte, die er seinerseits mit einem Knaben erlebt hat. Aus heutiger Sicht mag die Kühnheit dieser Szene darin bestehen, dass ein älterer Mann einen Knaben im Haus seines Vaters verführt hat und dass die beiden deswegen auf Heimlichtuerei bedacht waren. Wir müssen jedoch bedenken, dass das Alter ungeachtet Platons strenger Richtlinie des Bartwuchses kaum ein Problem darstellte, wohl aber die Tatsache, dass es sich bei dem Jungen um einen Freigeborenen handelte. Es war verboten, mit ihm in sexuelle Handlungen zu treten, ohne dass er sich deutlich wehrte oder auf irgendeine Art verkaufte. Insofern rechtfertigt Eumolpus seinen sexuellen Übergriff durch kleine Geschenke, die er dem Knaben im Austausch gibt, ein Taubenpärchen, zwei Hähne und schließlich ein Pferd, wobei ungeklärt bleibt, ob der Junge dieses Pferd am Ende tatsächlich erhält. Der Knabe verfällt hiermit in die Rolle eines Prostituierten, der sich für den Liebesdienst bezahlen lässt, was durchaus rechtens war. Im Fortlauf der Geschichte macht Eumolpus ihm keine Geschenke mehr, sondern bedrängt ihn ohne Gegenleistung, sodass Geheimhaltung unbedingt notwendig ist. Der Knabe hat mit der Aussage „aut dormi, aut ego iam dicam patri“ (87,2) ein Druckmittel gegen den alten Dichter in der Hand, gerät jedoch bald in ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis, als er selbst wiederholten Geschlechtsverkehr mit Eumolpus fordert und dieser in spitzfindiger Wendung ebenfalls droht, den Vater aufzuwecken.
Eumolpus ist es auch, der auf der Schiffsreise die Geschichte der Matrone von Ephesus erzählt. Sie trauert am Grab ihres verstorbenen Mannes, während ein Soldat die Leichen der Grabräuber, die draußen an Kreuze geschlagen wurden, bewacht. Der neugierige Soldat schaut in die Gruft, entdeckt die Matrone, ist betört von ihrer Schönheit und verführt sie schließlich zum Geschlechtsverkehr in der Gruft des verstorbenen Ehemannes. Vielleicht spielt Petron hier auf das Verkommen der Sitten an. Die Witwe, zunächst noch aufopfernd und treu dargestellt, heftet in einem perfiden Plan später sogar ihren Gatten an eines der Kreuze, von dem der Grabräuber entfernt worden war, um die Unachtsamkeit des Soldaten zu verdecken. Sie wird als durchtriebene und von ihren Leidenschaften gesteuerte Frau dargestellt; Eumolpus sorgt damit bei den zuhörenden Matrosen für lautes Gelächter, Kapitän Lichas sieht sich allerdings an den Ehebruch seiner Frau Hedyle mit Enkolpius erinnert. Lichas und Hedyle verkörpern damit Treue und Monogamie auf der einen, Ehebruch und Unzucht auf der anderen Seite, zumindest, wenn auch hier zwischen Liebe und Sex unterschieden wird. Eine kurze Partie, in der Lichas Enkolpius an dessen Geschlechtsteil erkennt, deutet auf früheren sexuellen Kontakt zwischen den beiden hin (105,9). Dennoch müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass Lichas, vom Namen her wohl einer, der gerne leckt, als Mann eher die treue, ehrenvolle Seite darstellt und Hedyle, vielleicht auf das griechische Wort für „süß“ zurückzuführen, als süße Verführung in weiblicher Gestalt den Ehebruch provoziert.
Giton schließlich verkörpert das Objekt sexueller Begierde. Er ist jung, bietet mit seinen Locken, seinen geröteten Wangen und seinem zerbrechlichen Körper das Ebenbild eines antiken Schönheitsideals, ein Junge mit weiblichem Antlitz, ein puer delicatus. Im Gegensatz zum Transvestiten bei Quartilla, der mit viel Schminke und unpassenden Kleidern versucht, seine Triefäugigkeit zu übertünchen und feminin zu wirken (was auf die Gefährten eher abstoßend als attraktiv wirkt), liegt bei Giton eine natürliche Weiblichkeit vor. Er kann kochen und haushalten und wird dadurch seiner Rolle gerecht. Wir müssen annehmen, dass er als jüngerer Knabe beim Sex die passive Rolle übernimmt, um das Bild zu komplettieren. Er legt generell ein passives Verhalten an den Tag und fühlt sich vielleicht auch deshalb vom offensiven Askyltos zeitweise mehr angesprochen. Giton lässt sich in jeder Hinsicht benutzen, wird aber nicht ausgenutzt: In sämtlichen erotischen Angelegenheiten wirkt er überlegen, räumt sich selbst die Rolle des begehrenswerten Knaben ein, nach unserem Verständnis ein boy toy oder twink, der gleichzeitig nur seinen eigenen Wünschen gehorcht. Ob er bereits in der Lage ist, zwischen Liebe und Sex zu unterscheiden, wird aus den erhaltenen Passagen nicht deutlich. Zu oft ist er der Spielball zweier Parteien, seien es nun Enkolpius und Askyltos oder Enkolpius und Eumolpus, für seine Entscheidungen gibt Giton nur wenige Argumente an. Da er von den Gefährten eher wie eine Handelsware hin- und hergegeben wird, ohne sich recht zu wehren, können wir ihm außer einer gesteigerten Libido kaum tiefere Gefühle einräumen. Selbst wenn er sich um das Wohlergehen seiner Gefährten sorgt und oft unter Tränen für friedliche Einigungen fleht, wirkt jenes Verhalten so dick aufgetragen wie die Schminke des Transvestiten.
In sexueller Hinsicht sind die Satyrica gespickt mit allerlei Spielarten, mit der Hand, mit dem Mund, von vorne, von hinten, in Bordellen, legal und illegal, jeder mit jedem. Genau wie die Mosaiken, Statuen, Becher, Vasen und Bühnendarstellungen aus jener Zeit ist Petrons Roman eine freizügige Darstellung von Abenteuern, die (zumindest zum Großteil) erlaubt waren und das Publikum unterhalten haben. Es ist das Leben im neronischen Italien, das hier geschildert wird, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, Missstände zu beschönigen oder Ausschweifungen unter den Tisch zu kehren. Wir haben einen Abenteuer- und Liebesroman, der gerade durch seine lückenhafte Überlieferung eine turbulente Reise schildert und zu eigenem Miterleben inspiriert.

3          Schluss

Bei erster Betrachtung mögen die Satyrica wie ein munterer Sexroman erscheinen. Nicht jeder Sex in diesem Buch ist allerdings leicht und unbeschwert. Oft muss er, da er gegen die Regeln verstößt, geheim gehalten werden und stellt für die Protagonisten ein Abenteuer dar, ebenso aufregend wie die Abenteuer, die die Gefährten bei Agamemnon, Trimalchio oder zur See erleben. Sex stellt einen nicht unwesentlichen Teil nicht nur der cena Trimalchionis dar, wenngleich in dieser Partie andere Themen im Vordergrund stehen. Es wäre daher ein großer Fehler, die erhaltenen Passagen der Satyrica im Schulunterricht auf die cena zu beschränken und dort nur auf Neureiche, Fressgelage und Vulgärsprache einzugehen. Die Satyrica sind eine so bunte Mischung von Schelmenszenen mit verschiedensten Diskursen, die sich teilweise erheblich von den heutigen unterscheiden. Zumindest im Sinne des New Historicism ist es nicht vertretbar, den Schülern diese vorzuenthalten. Es geht um Geld, um Liebe, Gesetze, Reisen, Aberglauben, Fabelwesen. Es geht um Sex – und das ist auch gut so. Damals wie heute, nur eben anders.

 Sekundärliteratur:

Clarke, J.R.: Ars Erotica. Sexualität und ihre Bilder im antiken Rom, Darmstadt 2009.
Laqueur, T.: Auf den Leib geschrieben. Die Inszenierung der Geschlechter von der Antike bis Freud, Frankfurt/Main 1992. 
Maclean, I.: The Renaissance Notion of Woman. A study in the fortunes of scholasticism and medical structures in European intellectual life, Cambridge 1980.



post scriptum: Mir ging es im Studium darum, mich auszuprobieren - das betraf auch die Ausgestaltung einer Hausarbeit. So ein flapsiges Werk wie hier sollte allerdings niemand ernsthaft zur Bewertung einreichen, es sei denn, der Professor kennt Dich und Du hast bei ihm einen Stein im Brett.


[1] Maclean 1980, 31.
[2] Laqueur 1992, 98.
[3] Clarke 2009, 63.
[4] Clarke 2009, 164.

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