Sonntag, 11. März 2018

Frühlingserwachen

Damals, 2006 in den Kronshagener Bergen, war das mein täglicher Ausblick aus meinem Fenster; drei Meter Fensterfront gaben ein Gefühl, das mehr als nur "im 15.Stock" war. Es war ein tolles Erlebnis, es waren tolle, aber auch polarisierende neun Jahre, die ich nicht missen möchte. An diesen Ausblick denke ich bei Wetter wie heute, 2018, und schaue aus dem dritten Stock die Hamburger Chaussee hinauf...

Eigentlich wollte ich heute nur den Müll zur Tonne im Innenhof bringen - und hab' gedacht, ich sei in einer Paralleldimension gelandet: Als ich die Haustür geöffnet habe, ist mir eine wunderbar milde Luft entgegen geweht, strahlender Sonnenschein. So schön, dass ich spontan den Spaziergang etwas verlängert habe und durch unser Viertel spaziert bin.

Offensichtlich war ich nicht der Einzige, der diese Idee hatte; viele Menschen waren auf ihren Fahrrädern draußen, irgendein Spiel schien heute an der Waldwiese gewesen zu sein und mir sind mehrere "ambulante" Familien begegnet.

Warum ich dem einen ganzen Beitrag widme? Weil ich Sonnenschein brauche - auch wenn ich das schon öfters thematisiert habe, ist mir jedes Mal wieder jener Tag wichtig, den ich als ersten schönen Tag des Jahres erlebe (auch wenn wir bereits mehrere schöne Tage hatten). Ich hasse die dunkle Jahreszeit, ich habe keinen Antrieb, keine Motivation, keine Lust, keine Freude, bin müde, werde depressiv und schnell frustriert... das kann sich bei Unterrichtsvorbereitungen oder Korrekturen tatsächlich negativ auswirken.

Umso schöner, dass nun langsam besseres Wetter aufzieht. Vielleicht kann ich auch die Frage nach meiner Eignung für überhaupt irgendeine Schule nun unter etwas positiverem Licht betrachten. Wenn es diese Woche über so weiterginge, wäre ich sehr glücklich. Ich hoffe, Ihr kommt ebenso gut gestimmt in den Montag!

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