Dienstag, 5. September 2017

Zwickmühle

Und wieder mal geht es um das liebe Geld...

Die Schule hat begonnen, und natürlich gibt es gleich die großen Ausfälle und Anfragen nach einer Vertretung. Ein Umfang von sieben Wochenstunden reicht nicht aus, um über die Runden zu kommen. Und es fragen auch häufig Grundschulen an, wir wissen ja, wie die Lage dort ist. Leider bin ich für Kinder in diesem Alter überhaupt nicht geeignet. Manch' eine Anfrage kann mich aber auch in eine Zwickmühle bringen.

So kontaktiert mich die Beispielschule. Sie liegt in fünfundzwanzig Autominuten Reichweite, das ist vollkommen in Ordnung. Es geht um vierzehn Wochenstunden, und da schaltet sich mein Gehirn ein: Wenn ich das für mich alles richtig ausgerechnet habe, verdiene ich bei diesem Angebot abzüglich Benzinkosten weniger, als ich derzeit an Arbeitslosengeld bekomme. Warum sollte ich das annehmen?

Dazu kommt, dass die Beispielschule ein Gymnasium ist. Mittlerweile bin ich tatsächlich so weit, dass ich nur noch an einer Gemeinschaftsschule unterrichten möchte, aus vielen Gründen. Und ich möchte wirklich endlich eine Perspektive bekommen. Hoffentlich kann ich das dem Arbeitsamt irgendwie klarmachen, während ich die Absagen rausschicke.

Diese Situation ist scheiße.

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