Samstag, 18. Juni 2016

Ein Tag in Weiß


Herrje, ich habe gestern eine Frage aus den Schülerrückmeldungen nicht hier beantwortet, das tut mir leid, das wird jetzt nachgeholt!

Ein Schüler hatte gefragt, ob ich im Blog nicht erklären könnte, warum ich am letzten Tag ganz in weiß in der Schule war. Normalerweise trage ich schwarze Outfits, schwarzen Schmuck, hin und wieder auch schwarzes Make-Up. Das gehört einfach zu mir, das macht mich aus. Meine Schüler gewöhnen sich zügig daran. Ich habe mir irgendwann einen Spaß draus gemacht, einmal komplett in weiß in der Schule zu erscheinen. Ungläubige Blicke, "Dr Hilarius, ich hätte sie fast nicht wiedererkannt!", aufgerissene Augen, "Sind sie krank?"

Ich habe daraus eine Art running gag gemacht: Jede meiner Lerngruppen erlebt mich einmal in der Unterrichtszeit ganz in weiß. Damit mache ich den Schülern klar, dass man Gewohnheiten auch mal aufbrechen soll. Dass man bereit sein soll, umzudenken. Ich erkläre ihnen das dann meistens auch ausführlich. Das Umdenken hilft, neue Blickwinkel zu entdecken und aus festgefahrenen Verhaltensmustern auszubrechen. Sonst gewöhnt man sich irgendwann so sehr daran, als wäre es ein ungeschriebenes Gesetz, dass Dr Hilarius immer schwarz tragen muss.

"Ich muss gar nichts", hat ein Berliner Elektropop-Team namens Grossstadtgeflüster mal gesungen und da ist viel dran. Wer sagt, dass ich immer schwarz tragen muss? Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann!

Na, habe ich Deine Frage damit beantwortet? ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen