Mittwoch, 17. Februar 2021

Conny und Paul

Unzertrennlich, egal wie herum

Es geht in diesem Beitrag nicht um Conny und Paul - Magritte würde vielleicht schmunzeln, wenn er dies läse. Es geht um "Conny und Paul", es geht um Sprache. Nicht ein einziges Mal in meinem Leben habe ich meine WG-Partner im Studium "Paul und Conny" genannt. Sie waren - und sind immer noch - "Conny und Paul". Logisch: Ich bin mit Conny zusammengezogen - ihr jetziger Ehemann Paul ist erst ein paar Jahre später dazugekommen. Anfangs war es immer "Wie geht es Conny?", und dann "Wie geht es Conny und Paul?".

Das lässt mich nachdenken: Ob es auf Seiten Pauls Familie genau andersherum gegangen ist? Fragen sie "Wie geht es Paul und Conny?" Ist für sie die Formulierung "Conny und Paul" genauso undenkbar wie das Gegenstück dazu für mich? Das wäre quasi etwas wie eine linguistische Inversion, das klingt gebildet, also muss es richtig sein! Und wenn man dann noch eine Spur Sapir-Whorf hineinwerfen möchte und überlegt, ob unsere Sprache unser Denken beeinflusst - nein, jetzt wird es zu schräg. Dennoch war die Überlegung für mich interessant genug, ihr einen Blogbeitrag zu spendieren.

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