Samstag, 3. August 2019

Ungewollt rücksichtslos

Ich merke erst hinterher, was ich da angerichtet habe - wenn überhaupt...

Immer wieder stoße ich Menschen vor den Kopf, die ich liebe, und nicht selten verletze ich sie damit tief, ohne, dass ich das eigentlich möchte und ohne, dass ich etwas dagegen machen kann. Heute ist schon wieder so etwas passiert, diesmal ist die große Buba involviert. Wobei, ich kann eigentlich auch noch ein, zwei weitere Geschichtchen dazuerzählen. Oder eher vier.

Los geht's mit der Sannitanic: Ich habe es wieder nicht geschafft, ihr rechtzeitig zum Geburtstag zu gratulieren. Sie ist meine beste Freundin, und hilft mir zur Zeit echt weiter, und ich bekomme das einfach nicht auf die Reihe. Und warum? Weil mein Kopf in einer Kurzgeschichte steckt, die ich zur Zeit schreibe. Die interessiert mich wirklich, und deswegen bekomme ich vieles um mich herum nicht mehr mit.

Auch Er musste damals, während unserer gemeinsamen Zeit, eine ganze Menge dieser Kopfstöße einstecken, und ich habe mich dafür richtig gehasst. Ich werde hier allerdings nicht in's Detail gehen, denn das hat im Blog nichts zu suchen.

Und dann habe ich heute einen Meditationstag gemacht, bin gerade dabei, den Eisschrank abzutauen und weitere Aufgaben von der Wartung-Liste zu erledigen (Zusammenhand adé). Zu einem Meditationtag gehört für mich auch immer ein neuer Film, heute hatte ich Lust auf SciFi und mal geschaut, was es im letzten Jahr noch so an guten Filmen gegeben hat. Gesucht, gefunden, und so schaue ich mir den Film an, danach noch den Kinotrailer und plötzlich trifft mich der Schlag, denn da steht "Der beste Indie-SciFi-Film seit Moon", und das klang nicht ohne Grund so bekannt: Die große Buba hat neulich von dem Film geschrieben und gefragt, ob wir uns den zusammen anschauen können. Ja scheiße, das habe ich jetzt mal eben im Alleingang erledigt. Rücksichtslos. (Prospect, 2018)

Oder wie wäre es mit Klaus: Ich bin so sehr in meine momentane Situation vertieft, dass ich ihr nicht zurückgeschrieben habe, wochenlang - genau wie bei dem Geburtstag, den ich verpeilt habe: Mein Kopf steckt in einem anderen Projekt fest. Und dann schreibt Klaus mir eine Mail und fragt, ob sie irgendwas falsch gemacht hat, weil ich mich nicht bei ihr gemeldet habe. Same übrigens mit meinen Eltern, die sich hin und wieder natürlich Sorgen machen.

Ich bekomme das alles in der Regel nicht mit. Liebe Klaus, genau das meinte ich mit "Entweder, Ihr haltet es mit mir aus, oder eben nicht"...

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