...aber erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt. Zum Glück, möchte man in diesem Fall sagen. Ich habe mir gestern noch einmal Get Real (1998) angeschaut - immer dran denken, mit Deinen Schülern keine Sachen anzuschauen, die Du noch nicht oder lange nicht gesehen hast, die Erinnerung kann trügen! Der Film ist gut, das bleibt auch so, aber er ist für die heutige Jugend zu langsam. Die Kiddies sind heute an instant gratification gewöhnt, die (meisten von ihnen) halten so einen slow burn nicht durch. Also habe ich meinen Plan für heute geknickt.
Hat ja sicherlich auch etwas Gutes: Ich trainiere, spontan einen Plan zu ändern. nota bene: Es gibt Dinge, die man als Behinderter nicht trainieren kann, dazu gibt es demnächst auch eine kleine Allegorie hier. Ich habe heute also eine Alternative gemacht, die eigentlich idiotensicher ist - wir haben uns den MSA Zweitausendachtzehn vorgeknöpft, die rezeptiven Aufgaben, um den jungen Erwachsenen einen Eindruck davon zu geben, wie fit sie tatsächlich für die Abschlussprüfungen sind. So ein eye opener möglichst früh im Schuljahr kann sehr hilfreich sein: Plötzlich kommt die Panik in den Augen, plötzlich werden andere Sachen unwichtiger - Fitnessstudio, Parties, Videospiele, Rumhängen. Lernen ist angesagt, sonst endet man wie der Wiederholer.
Und ganz ohne Film ging es dann doch nicht, wir haben The 13th Floor (1999) gestartet, der bietet auch Diskussionspotential (es geht um das Leben als Simulation, ein Remake von Welt am Draht (1973), einer Romanverfilmung), und den kann ich in der nächsten Woche dann mit meinem Kurs abschließen und Schreibaufgaben dazu geben. Genau dieses Programm (mit einer black story anstelle des Films) gibt es morgen auch, Donnerstag nochmal, die Parallelklassen sind dran. Und endlich beginnt das Projekt der Neuorganisation des Toni-Jensen-Schularchivs!
Aber das ist eine andere Geschichte...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen