Mittwoch, 26. Mai 2021

Hausaufgabe zu... irgendwann.


Scheinbar sind es noch dreieinhalb Wochen bis zu den Ferien. Allerdings fällt wegen der mündlichen Prüfungen im ESA, MSA und Abitur wieder eine ganze Menge Unterricht aus, und natürlich auch wegen der Testungen in der Schule. Hat sich was mit comprehensive tests, die ich noch schreiben wollte, Tests, die den gesamten Stoff des Schuljahres abfragen. Also machen wir das live im Unterricht, so dass die Schüler selbst in der zweiten Stundenhälfte die Möglichkeit haben, sich zu korrigieren und eine Note zu geben. Da hat dann ein kleines vocab quiz eben sechzig Vokabeln, und es folgt ein Mix aus allen grammatikalischen Zeiten, die wir bisher hatten.

Waren die letzten vier Schulwochen auch vor Corona schon immer so zerfleddert? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich um diese Zeit schon einmal gefragt habe, warum wir überhaupt noch Unterricht machen. Ich versuche, den sechsten Klassen noch als takeaway das going to-future zu erklären, damit sie mir erzählen, was sie in den Sommerferien alles machen werden. Ich versuche, der neunten Klasse noch etwas über indirekte Rede in Hong Kong zu erklären. Ich versuche, der achten... who am I kidding? Die Doppelstunden morgen gehen für die Vergleichsarbeit drauf. Und ja, das hätte ich online machen können, aber ich bin da altmodisch und mir ist es tatsächlich wichtig, zwischendurch zu sehen, wie gut meine Schüler damit klarkommen.

Aber da ja bekanntlich nichts entspannender sein soll als das anzunehmen, was kommt, fühlt sich diese Zeit tatsächlich sehr gechillt an und macht wieder richtig Spaß. 

post scriptum: Der Kampf um ein weiteres Jahr an der Toni läuft, aber es ist eben genau das (für alle Beteiligten): ein Kampf. Querversetzungen gehen vor - wobei es mir eh' nicht mehr um eine Planstelle geht, sondern darum, überhaupt irgendwie bleiben zu können.

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