Kopf - manchmal wäre es ohne einfacher... |
Ich hatte zu Beginn der Ferien darüber geschrieben, dass jeder von uns wohl mit ganz unterschiedlichen Gefühlen in die Osterferien startet; einige - wohl sehr viele - waren froh, dass endlich die Ferien erreicht sind, sowohl Schüler als auch Kollegen. Andere Schüler wiederum, und andere Kollegen, haben sich irgendwann in der freien Zeit dann mit dem Umstand auseinandersetzen müssen, dass nach den Ferien ein harter Brocken Arbeit ansteht: Abschlussprüfungen.
Ich hoffe, dass niemandem dieser Umstand die Ferien madig gemacht hat. Und dann gibt es natürlich auch noch ein Gefühl von Unsicherheit, mit dem ich die Osterferien jetzt seit sechs Jahren erlebe: Die Unsicherheit, ob ich nach den Sommerferien einen Job haben werde oder nicht, jeweils mit dem Bewusstsein, dass es eine hohe Chance gibt, dass dem nicht so ist. Dieser Realismus hat sich von Jahr zu Jahr mehr eingeschlichen; damals dachte ich noch, dass sich "alles irgendwie regeln wird" - mittlerweile weiß ich, dass es nicht so ist.
Und dieser Umstand hat mir (auch die diesjährigen) Osterferien so ziemlich versaut. Und ich hoffe, dass morgen kein Kollege fragt: "Na, hattest du schöne freie Tage?" - denn dann wäre die einzige Antwort, mit der ich leben kann: "Jemand hat mal gesagt, wenn du nichts Gutes zu sagen hast, dann sag' am besten gar nichts."
Dabei gab es auch eine gute Sache, und das waren meine beiden besten Freundinnen. Sie erinnern mich daran, dass ich nicht ganz so nutzlos bin, wie es mir das Land Schleswig-Hostein jetzt fast vier Handvoll-mal zu verstehen gegeben hat. Und so konnte ich zwischen dem zweiten und dem zweitletzten Ferientag den ganzen Frust wegschieben. Und nun schauen wir mal, was wird.
Eine Sache ist unglaublich wichtig, und die habe ich der großen Buba in Erinnerung zu rufen versucht: Unsere Schüler werden uns in der ersten Woche direkt wieder daran erinnern, warum wir diesen Job machen und warum wir ihn gern machen. Das hat in den letzten Jahren immer wieder geklappt, und es wird auch jetzt klappen. Und es ist ein tolles Gefühl, von seinen "Klienten" so viel Positives zurück zu bekommen.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass es bei Euch ein bisschen besser verlaufen ist ;-) Und falls nicht: Es gibt immer auch etwas Positives in der Situation zu sehen - nehmt es als Herausforderung, das zu finden!
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