...und nun gebe ich ihnen noch meine Mailadresse. Schreiben sie mir bloß nicht! |
Ich habe in diesem Blog schon einmal, zweimal über Elternabende geschrieben. Und auch an meiner neuen Schuler steht sowas an, ist ja logisch. Und so habe ich mir den Termin im Timer notiert und mir meinen Vortrag zurecht gelegt. Vier Lerngruppen, viermal Eltern informieren, und so denke ich mir, dass ich in anderthalb Stunden da raus sein werde.
Nix da - denn ich habe einen wichtigen Umstand nicht beachtet, und zwar, dass viele meiner Schüler bereits volljährig sind. Das erklärt, warum ich keine Elternabende zu den Oberstufenkursen besuchen muss, und warm bei den anderen Klassen nur sehr wenige Eltern da waren. Nun gut, ich beschwere mich nicht; nach zwanzig Minuten war ich fertig.
Nur eine von vielen Änderungen, die mir erst allmählich bewusst werden. Neue Schulart, fünf Wochen sind rum und ich hoffe einfach nur, dass ich nicht zuviel Bockmist gebaut habe. Das wird eine ganze Weile dauern, bis ich mich daran gewöhnt habe. Dass das im Moment noch nicht der Fall ist, verrät mir der freitagabendliche Blick durch meine Wohnung: Müll liegt herum, Geschirr hier, da und dort. Ich vermute einfach mal, wenn ich mich eingelebt habe, dann denke ich auch unter der Woche wieder an's Aufräumen.
Was mich heute allerdings gefreut hat: Eine Schülerin sprach mir ihren Respekt für den Blog aus - dafür, dass ich so offen schreibe. Interessant, genau das hat mein Namensvetter mir auch gesagt, da scheint etwas dran zu sein. Aber ich antworte in diesen Fällen immer realitätsgemäß: Genau diese Offenheit, die meine Leser schätzen, ist Anderen ein Dorn im Auge. "Wie kannst du nur!" - "Aber das können doch alle Menschen lesen!"
Ich werde mich nicht davon abhalten lassen, den Blog weiterzuführen, und hoffentlich geht das auch mit meiner Schule in Ordnung. Denn... vielleicht möchte ich wirklich dort bleiben.
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