Durchblick bekommen. Irgendwie. |
Woche drei - und in meinem Kopf herrscht immer noch das absolute Chaos. Dabei ist es doch nicht das erste Mal, dass ich an eine neue Schule komme. Aber mein Gehirn tickt diesmal anders. Es sagt sich: "Jetzt hast du endlich die Chance, auf die du sieben Jahre lang gewartet hast. Die Gelegenheit, über die du so lange nachgedacht hast. So oft hast du dir gesagt, wenn es soweit ist, dann muss ich mein Leben umkrempeln. Aber warst immer schön bequem darin, das vor dir herzuschieben, denn es gab die Chance ja noch nie. Und nun ist es soweit. Nun setzt du das auch durch. Mach' was draus, räum' in deinem Leben auf!"
Und es ist, als müsste ich neu laufen lernen. Als müsste ich das Rad für mich neu erfinden - denn es stellen sich so viele Fragen: Wie strukturiere ich meinen Alltag? Mache ich eine Mittagspause? Wann habe ich Freizeit? Wann widme ich mich meinen Hobbies? Soll ich meinen Meditationstag umordnen? Wann muss ich aufstehen? Ist Arbeit etwas Schönes? Ich kenne die Antworten auf all' diese Fragen, oder besser, ich kannte sie. Jetzt muss das alles neu gestaltet werden, und ich bekenne: Das fällt mir nicht leicht. Es wäre vielleicht schön gewesen, wenn ich mich in den Sommerferien ein wenig darauf hätte vorbereiten können, allerdings habe ich mich einverstanden erklärt, dass ich den Sprung in's kalte Wasser übernehme.
Es ist Zeit, eingewöhnte Verhaltensmuster und Denkweisen aufzubrechen. Aber es fällt schwer, es fühlt sich verwirrend an und im Hintergrund dräut immer die Angst, in dieser Phase zu viele Fehler in der Schule zu machen. Ich baue darauf, dass es mit der Zeit besser wird.
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