Samstag, 18. März 2023

Stop. Bewegung.

Wäre schon, aber nein. Noch mindestens zehn Jahre nicht.

Staus sind in Kiel eine Seltenheit, eigentlich. Wenn aber eine Baustelle kommt, dann kann das extreme Auswirkungen haben. Als der Waldwiesenkreisel erneuert wurde, war auf der B Sechsundsiebzig alles dicht. Überflieger am Barkauer Kreuz? Ebenso. 

Irgendwie fühlt es sich an, als würden die Baustellen immer mehr werden, vielleicht ist das aber auch nur meine Wahnehmung. Rund um's Rondeel wird gebaut, jetzt müssen sogar einige Buslinien umgeleitet werden, und vor unserem Haus steht ein Schild, dass die Durchfahrt am Speckenbeker Weg für ein paar Wochen dicht sein wird.

Ich würde ja so gern sagen können, dass ich mich über diese Baustellen freue, denn sie sind erste Zeichen der Kieler Stadtbahn - aber nichts da. Die nächsten zwei Jahre werden erstmal nur mit Planungen verbracht. Von tatsächlichen Baustellen für die neue Straßenbahn sind wir noch meilenweit entfernt, und dann wird es in Kiel richtig chaotisch werden, denn natürlich wird die Stadtbahn auch die Hauptverkehrsadern befahren. 

Da kommt einiges auf uns zu, und ich bin jedesmal ein wenig erleichterter, dass ich kein Auto mehr habe. Ernsthaft!

Und dass ich den Titel dieses Beitrags so formuliert habe, dürfte Filmliebhabern etwas sagen, nämlich dass ich einen für mich neuen stop motion film gesehen habe. Ich weiß nicht, was es ist, aber diese Filmtechnik fasziniert mich. Weil es wirklich wie Zauberei ist, als würde lebloser Modelliermasse ein Leben eingehaucht werden. Coraline (2009) ist einer meiner Lieblingsfilme aus der Ecke, ich kann ihn immer und immer wieder sehen, ohne dass es langweilig wird, und heute gesellt sich ParaNorman (2012) dazu, vom gleichen Studio. 

Das ist eine schöne Abwechslung, bevor es zurück an die Klausuren geht.

post scriptum: Wenn wir hier schon bei stop motion-Filmen sind, möchte ich unbedingt einen empfehlen für alle PädagogInnen, die ihn noch nicht kennen. Nur knapp acht Minuten lang, ohne Sprache, passt perfekt in das Thema "The Individual and Society" und hat nicht ohne Grund einen Academy Award gewonnen - "Balance" (1989)



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