Der Blogtitel klingt eigentlich gar nicht so ungewöhnlich - viele Menschen kaufen sich an der Kinokasse Popcorn. Aber der Zusammenhang ist hier ein ganz Anderer: "Popcorn kann an der Kinokasse abgeholt werden!" dröhnt es durch die Lautsprecher, und zwei besorgte Eltern holen erleichtert ihr Kind an der Theke ab. Ja, das Kind heißt Popcorn.
Das ist eine fiktive Szene, aber nicht allzu abwegig. Wann immer ich garantierten Lachspaß haben möchte, gebe ich bei Google "abgelehnte Vornamen" inklusive Jahreszahl ein, und da findet man die verrücktesten Vorschläge, die Eltern ernsthaft dem Standesamt vorgetragen haben. Es gibt da draußen tatsächlich Eltern, die ihr Kind Popcorn nennen wollten.
Ich habe vor einem Jahr darüber geschrieben, dass Elon Musk sich einen unmöglichen Vornamen für eines seiner vielen Kinder überlegt hat. Mittlerweile hat übrigens eines seiner Kinder offiziell gender und Namen gewechselt. Ich bin stolz auf das Kind, und ich hoffe, dass Musk das sauer aufgestoßen ist. Und ich kann ihm noch nichtmal wirklich böse sein - er ist auch Aspi, und die haben nun mal völlig verquere Ideen, und wenn man so viel Geld hat wie er, dann setzt man das auch um.
Nun schreibe ich also ein Jahr später wieder über Vornamen und werde das wohl auch weiter tun, denn das menschliche Gehirn ist ein niemals versiegender Springquell an Wortkreationen. Da wurde diesmal zum Beispiel auch der Name Fatlinde aufgelistet. Ist das englisch gemeint? Quasi wie FETT-linde? Das arme Kind! Buba und ich können uns über sowas amüsieren, und welch' Wahnsinn treibt Eltern dazu, ihr eigenes Kind Störenfried nennen zu wollen? Muss wohl ein AfD-Kind sein, denn die wollen ja gerne stören, wo sie nur können. Und bei'm Namen Westend habe ich mich zwar innerlich gefreut, aber mich gefragt, warum sie das Kind nicht gleich Hauptbahnhof nennen wollen.
Ihr merkt, ich hatte heute Magenkrämpfe vor Lachen. Es funktioniert - immer wieder!
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