Dienstag, 13. Juli 2021

Das Ding mit den Sommerferien


Diese Phase der Sommerferien - heiß, Durchhänger, planlos - erinnert mich daran, dass ich mit den Sommersemesterferien während des Studiums immer meine Probleme hatte. Sie waren mir einfach zu lang - wir erinnern uns, drei Monate vorlesungsfreie Zeit. Aufgaben für die Uni konnte ich immer recht schnell erledigen, so dass meistens nichts in den Ferien zu tun war. 

Anfangs ist es natürlich schön, durchzuatmen und von dem Seminardruck befreit zu sein. Irgendwann fehlt dann aber die intellektuelle Herausforderung, und zwölf Wochen unterfordert zu sein, fühlt sich grauenhaft an. Die Tage verlieren ihre Struktur, ich weiß gar nicht mehr, worauf ich hinarbeiten will, Uhrzeit wird zu einer Nebensache. Für mich war die freie Zeit immer zu lang, denn Aspis brauchen eben eine Struktur, sonst werden sie unglücklich.

Die Sommerferien sind zwar nur sechs Wochen lang, aber trotzdem kommt für eine Weile dieses "Wo war ich gerade? Ach, ist eigentlich auch nicht wichtig"-Gefühl auf. Zeigt sich am Blog, der gerade schweigt, und am Aufräumen, das gerade stockt. Das Gute: Dieser Blogeintrag ist ein Zeichen dafür, dass ich mir des geistigen Mäanderns immerhin endlich bewusst geworden bin.

Zeit für einen neuen Plan!

post scriptum: Vielleicht ist das aktuelle Verkehrschaos in Kiel-City der Auslöser für diese Gedanken gewesen; das Sophienblatt wird quasi renoviert, da kommt ein neuer Gebäudekomplex hin und die Straßendecke wird erneuert, so dass die Busse zur Zeit nicht dort entlang fahren können. Vielleicht hat der neue Fahrweg mich aus meinem Gedankenbrei herausgerissen.

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