Vor Kurzem erreichte mich eine Mail, die mich sehr berührt und mir Kraft gegeben hat:
Ich musste eine Weile überlegen, aber dann hatte ich JB wieder vor Augen, und mir ist das Herz aufgegangen. Es gibt immer wieder Nörgler, die von meinen Problemen nichts wissen wollen (wobei ich mich dann frage, warum sie diesen Blog überhaupt lesen), aber ich möchte diesen Blog authentisch halten und das reale Leben da draußen, gerade der erste Arbeitsmarkt, sieht für einen Autisten nicht gut aus.
Auch wenn ich mich manchmal so fühle, als sei ich mit manchen Problemen allein auf der Welt - dem ist nicht so. Es ist genau, wie JB geschrieben hat: Auch andere Menschen müssen kämpfen, können fallen, aber auch wieder aufstehen und weiterkämpfen.
Diese Erkenntnis ist die Grundlage für die Meditationstechnik Tonglen, über die ich hier schon einmal geschrieben hatte. Man konzentriert sich während der Meditation intensiv auf alle Menschen, die das gleiche - oder ähnliche - Probleme haben wie man selbst. Bei'm Einatmen nimmt man mit dem Atem alle Probleme dieser Menschen in sich auf und atmet dann im Gegenzug etwas Gutes aus. Etwas, was diesen anderen Menschen gut tun könnte. Auf diese Weise wird nicht nur Altruismus trainiert, sondern auch das eigene Leid genau dadurch gelindert, dass man sich bewusst macht, dass man mit seinem Problem nicht allein ist.
Genau diesen Effekt hat mein Blog also auf JB gehabt, und das freut mich riesig und zeigt mir, dass ich weitermachen muss, egal, wie hart die Umstände gerade sein mögen.
Danke, JB, für Deine Nachricht!
post scriptum: Und die Zeit am BBZ Plön war auch für mich als Lehrkraft alles Andere als schön, nicht nur aufgrund "eines gewissen Lehrers", sondern weil man mich durch eine neurotypische Lehrkraft ausgetauscht hat.
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