Zwar ein kleiner Schritt, aber immerhin einen Schritt weiter.
Ich habe Post vom Landesamt für soziale Dienste bekommen, mein Widerspruch ist rechtzeitig eingereicht worden und ich habe nun bis Ende September Zeit, zusammen mit meinem Psychiater eine Widerspruchsbegründung zu formulieren.
...so ganz war es das noch nicht. Es kommen in dieser Phase viel zu viele Briefe hereingeflattert, und so ist am Wochenende Post von der Agentur für Arbeit gekommen, mit der Nachricht, dass mein Antrag auf Gleichstellung mit Schwerbehinderten angenommen wurde und ich ab dem zweiten August unbefristet gleichgestellt bin.
Ein kleiner Schritt deswegen, weil das Hauptziel natürlich immer noch ist, einen höheren GdB zugestanden zu bekommen. Dennoch kann ich jetzt die Schwerbehinderung in den Bewerbungsunterlagen angeben, und das Nachdenken darüber hat zu einigem Schmunzeln geführt.
Die Chancen auf eine feste Stelle dürften damit von Null ein wenig gestiegen sein, und theoretisch so hoch, dass ich bei Zusage einer Schule immer noch absagen kann, wenn Recherche ein toxisches Arbeitsumfeld ergeben sollte - oder wenn ich mit Antworten aus dem Auswahlgespräch nicht zufrieden bin; ich werde mir ein paar sehr konkrete Fragen und Situationen überlegen, die für eine autistische Lehrkraft an einer Schule relevant sein könnten, und wenn mir die Antworten abschließend nicht gefallen, dann werde ich dort nicht unterschreiben. Natürlich ohne Angabe von Gründen - das kann man auch anders herum spielen.
Ich muss zugeben, ich habe ein bisschen gestaunt. Das war dieser sehr umfangreiche Antrag, bei dem ich irgendwas angekreuzt hatte, das Kreuz aber nicht wieder entfernen konnte, und es sah alles nur zur Hälfte ausgefüllt aus. Schön, dass es gereicht hat.
Mit Motivation in eine neue Woche!
post scriptum: Ihr Lieben, ich rufe morgen an!
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