"Ja, ähä, leider muss ich ihnen mitteilen, dass unsere Sachbearbeiter wegen der Gehaltszahlungen heute und morgen nicht erreichbar sind, sondern erst ab Montag wieder. Einen schönen Tag noch!"
Ganz ruhig bleiben.
Erste Auskunft heute von der Agentur für Arbeit - immerhin ehrlich: Sie können meinem Arbeitgeber auf die Füße treten, auch mit Rechtsmitteln, um an die Arbeitsbescheinigung für mein Arbeitslosengeld zu kommen. Allerdings können sie das nur in Form eines Schreibens mit einer Frist von vier Wochen, und wenn die nicht eingehalten wird, einer nochmaligen Frist von vier Wochen. Das kann ich also vergessen. Trotzdem bin ich froh, dass die nette AA-Frau mir das heute ganz offen erklärt hat, und das Schreiben geht raus, aber ich sollte mich unbedingt auch nochmal direkt mit dem Dienstleistungszentrum Personal in Verbindung setzen. Wenn die Arbeitsbescheinigung innerhalb der nächsten zwei bis drei Tage online übermittelt wird, sollte eine Auszahlung Anfang September möglich sein.
Also rufe ich meine DLZP-Sachbearbeiterin an, und da kommt eine Bandansage, dass zur Zeit die Gehaltszahlungen laufen und deswegen keine Auskünfte zu Personaldaten möglich sind. Danach dauerhaftes Besetztzeichen, ich komme nicht durch, vier Versuche. Also rufe ich bei der allgemeinen DLZP-Hotline durch, wo sich ein Mann ohne Namen meldet und mir scheinbar mit einem leichten Schmunzeln die obige Ansage macht.
Gaaaaaaaanz ruhig bleiben.
Da hilft es auch nicht viel, wenn die Dame der AA mir erklärt, dass das Arbeitslosengeld ja auf jeden Fall rückwirkend zum ersten August gezahlt wird; es ist nicht da, wenn ich es brauche, und das ist ein Problem, mit dem ich auf dieser Welt garantiert nicht allein bin. Warum muss sich ausgerechnet diese Geschichte wiederholen?
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