So, nun ist also doch noch eine Absage von der LEG Mettenhof eingetrudelt. Trotz Aussicht auf Vertretung etc., und natürlich wieder ziemlich kommentarlos. Irgendwann regt einen das nicht mehr auf - das wäre nur Zeitverschwendung und treibt den Blutdruck unnötig in die Höhe.
Dass ich also jetzt dem Staat ein Weilchen auf der Tasche liegen muss, hab ich nicht zu verantworten. Hab also kein schlechtes Gewissen oder so, wenn ich jetzt jeden Tag reichlich Zeit hab, um mir zu überlegen, wie es ab Sommer weitergehen soll, und dafür ALGI bekomme.
An dieser Stelle für alle, die mit Vertretungsvertragsproblematiken nicht so vertraut sind: Schleswig-Holstein schafft es leider nicht, die Junglehrer zu verbeamten und ihnen eine sichere Zukunft zu geben. Man hangelt sich von Vertrag zu Vertrag, meistens auf ein halbes Jahr befristet, gern auch mal kürzer, selten länger. Und mit den Lehrern, die in Warteposition für solch einen Vertrag stehen, wird dann auch gern mal gespielt. Es werden einem Sachen in Aussicht gestellt, zu denen es später nicht kommt - ein bisschen wie bei Pop-Ups oder Spam-Mails.
Darüber kann man sich aufregen, ist anfangs auch noch durchaus angebracht, aber irgendwann erkennt man diesen Ablauf immer wieder und rechnet gar nicht mehr damit, einen Job zu bekommen. Man hat nur dann eine Sicherheit, wenn der Vertrag unterzeichnet ist. Und dazu kommt es meistens gar nicht erst.
Deswegen sind das mal wieder Paradesituationen für das Sprichtwort "In der Ruhe liegt die Kraft"; wenn man nichts an der Lage ändern kann, nimmt man sie hin. Irgendwann werd ich nen Job finden - zunächst aber finde ich jetzt meinen Sachbearbeiter im Arbeitsamt ;-)
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