Dienstag, 6. Februar 2024

Tag 189 - Tränen im Ministerium


Ich wiederhole meine Feststellung von gestern - mir kommen Tränen in die Augen, wenn jemand ernsthaft Verständnis für meine Situation zeigt. Wenn es jemand aus dem Ministerium ist, der sagt, er sei fassungslos, wie man über die Jahre - und vor allem in der aktuellen Angelegenheit in Neumünster - mit mir umgegangen sei, dann muss ich zur Seite schauen, sonst geht die Plärrerei erst richtig los.

Jedenfalls ist mein Fall jetzt im Ministerium bekannt und ich habe einen Ansprechpartner - vorher hat sich niemand dort weiter um mich gekümmert und tatsächlich gedacht, ich würde mich auf keine Planstellen bewerben - der Eindruck ist entstanden, weil ich mich in den dreieinhalb Jahren an der Toni nicht an anderen Schulen beworben habe. Auch das haben wir heute aufgeklärt, und ich habe jetzt starke Unterstützung, so positiv, und dabei auch so unterhaltsam.

Nächstes Mal, wenn ich im Ministerium bin, werde ich mit dem Paternoster fahren - heute war es faszinierend genug, als man mir erklärt hat, wie die Türen im Ministerialgebäude funktionieren, und dass man sie bloß nicht anfassen darf.

Die Details des Gesprächs (zum Beispiel der Satz "Da ist echt alles falsch gemacht worden!") bleiben im dortigen Sitzungsraum. Ich fühle mich aber jedenfalls unglaublich erleichtert. Und ermutigt, dem Landesamt für soziale Dienste auf's Dach zu steigen. 

Erstmal aber hauptsächlich glücklich, gehört worden zu sein.

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