Montag, 30. März 2020

Der nächste Schritt


Wie nun damit umgehen? Ich könnte das Gutachten in der Luft zerreißen und rumtönen, dass die Ärzte doch alle keine Ahnung haben. Das wäre allerdings blöd - als sei ich der Experte in Sachen Asperger. Nein, in dem Bericht sind viele interessante Dinge aufgelistet, damit kann man arbeiten. Für mich lautet der nächste Schritt, mich gründlicher über das Asperger-Syndrom zu informieren. Bücher lesen, etwas Bildung aneignen - auch wenn es vielleicht nicht für mich relevant sein sollte, werde ich daraus sicherlich etwas für die schulische Arbeit lernen.

Und dann? Eine Möglichkeit wäre, zur Psychiaterin hier in Kiel zu gehen, mit ihr das Gutachten zu besprechen und Rat einholen, wie in der Sache weiter verfahren werden sollte. Ich könnte auch schauen, ob ich einen Arzt finde, der sich auf Asperger spezialisiert hat. Unabhängig von dieser Geschichte würde ich mich gern an die Praxis Karin Joder wenden, die auf Hochbegabung spezialisiert ist. Dafür bräuchte ich allerdings eine private Krankenversicherung - und die wiederum muss warten bis zur Verbeamtung (an die ich ganz realistisch nicht mehr glaube).

Da hätten wir also ein paar Möglichkeiten, konstruktiv mit dem Bericht umzugehen. Zuerst würde ich mich allerdings gern auf die schulische Arbeit konzentrieren, das muss jetzt erstmal vorgehen. Ich möchte aber an dieser Stelle unbedingt noch einmal herausstreichen, wie stolz ich auf die Sannitanic und die große Buba bin, denn ohne deren Zuspruch und praktischer Unterstützung wäre ich immer noch kein bisschen schlauer. Genau das ist mein Konzept mit der Freundschaft, ich hab' diese beiden irren Tanten, die sich um den irren alten Mann kümmern, und mehr soziale Kontakte brauche ich eigentlich nicht wirklich. Whatever.

Danke, Ihr Beiden!

post scriptum: Und die große Buba hat mir indisches Curry mit Reis mitgebracht, sooooo lecker und lieb von ihr :-)

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