Dienstag, 17. März 2020

Thalia und die Technik


Nach und nach wird das öffentliche Leben heruntergefahren. Erst waren es nur Veranstaltungen mit über tausend Teilnehmern, die abgesagt wurden, jetzt sind jegliche öffentlichen Zusammenkünfte untersagt. Ist auch richtig so, und ich finde es gut, dass viele Menschen hier mit an einem Strang ziehen - kaum ein Elternteil schickt sein Kind in die Schule zur Betreuung, ich höre nur Berichte von Schulen, in denen zwanzig Kollegen Bereitschaft haben, aber kein einziges Kind abgegeben wird.

Und trotzdem findet Schule irgendwie statt - zumindest ist das die Idealvorstellung. Referendare machen aus ihren Modulen dann eben Webinare, und Otto Normallehrkraft stellt seinen Schülern Materialien online zur Verfügung. Das muss ich auch machen: Ursprünglich sollten all' meine Lerngruppen in dieser und der nächsten Woche ihre Klassenarbeiten schreiben, aber das hat sich ja nun gegessen. Die Arbeiten sind verschoben auf nach den Osterferien. Fünf Wochen ohne Schule - es sind nur wenige Schüler, die danach noch alle Inhalte auf der Pfanne haben.

Deswegen möchte ich Übungsbögen zur Verfügung stellen; mal schauen, ob ich das schaffe. Immerhin haben wir einen ganz tollen Netzwerkbeauftragten, der Bedienungsanleitungen für die aktuelle Situation schriftlich und als Video zur Verfügung stellt, damit wirklich jeder damit arbeiten kann. Also wird es auch Zeit für diese Theatertranse hier, Kursordner anzulegen, die Arbeitsblätter hochzuladen und alle Schüler über iServ zu benachrichtigen. Schauen wir mal, ob ich das hinbekomme - ob die Schüler diese Übungsgelegenheit nutzen, ist nochmal eine ganz andere Frage. Und die Lösungen stelle ich zwei Tage später zur Verfügung, damit sie sich selbst korrigieren können.

Wie ist es bei Euch? Habt Ihr online classrooms, in denen interaktiver Unterricht stattfindet? Oder ist die Zeit einfach schulfrei, da wird nichts weiter gemacht?

post scriptum: Alle paar Jahre kommt eine wunderbare Horrorkomödie in die Kinos, sei es nun "Shaun of the Dead" oder "Drag Me to Hell" oder "The Cabin in the Woods" - Horror und Lacher vertragen sich einfach unglaublich gut. Auch im letzten Jahr war es wieder soweit, und so konnte ich mir heute "Ready Or Not" (2019) anschauen. Das mag vielleicht keine originelle Story sein, aber es macht Spaß, zuzuschauen, wie die zukünftige Braut, die in eine Familie hineinheiratet, sich deren Traditionen stellen muss. In diesem Fall Spiele. Wandert auf meine Anschaffungsliste, ich weiß, dass das ein Film ist, den ich mir mehrmals werde anschauen wollen.

Passt auch weiterhin auf Euch auf!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen