Dienstag, 31. März 2020

Entspannung für die Augen


Zu Studienzeiten hatte ich Schlafmasken noch als fancy abgetan, irgendsoein Etepetete-Zeug, braucht man nicht, warum auch, ich schlafe, wenn es dunkel ist, da brauche ich nicht auch noch eine Schlafmaske, die meine Augen abdeckt - im Gegenteil, ich kann nicht schlafen, wenn ich etwas am Kopf trage; mittlerweile jedoch liegt in meiner Wohnung seit ein paar Jahren eine Schlafmaske, für die ich sogar etwas mehr Geld ausgegeben habe. Warum? Und warum schreibe ich ausgerechnet jetzt darüber?

Corona, Darling (die große Buba sieht einen rosa Tornado und platzt). Die Krise fordert von uns, dass wir auf soziale Kontakte nicht verzichten, aber dass wir social distancing praktizieren - dass wir uns voneinander fernhalten. Eine gute Möglichkeit, trotzdem in Kontakt zu bleiben, könnte FaceTime oder Skype sein - Videotelefonie mit den Menschen, die einem am Herzen liegen; auch in den Nachrichten sehen wir zur Zeit anstelle richtiger Interviews immer häufiger Videoschalten. Und um uns die Zeit zu vertreiben, spielen wir Videospiele.

Klar, ich spreche nicht für alle, aber es geht mir darum: Es wird insgesamt noch mehr auf die Bildschirme geschaut als sonst. Das belastet die Augen, lange Bildschirmzeit kann zu trockenen Augenlidern führen, zu Juckreiz oder Brennen in den Augen, und es kann bei empfindlichen Menschen zu einem epileptiformen Krampfanfall kommen, wenn man nicht jede Stunde eine Pause einlegt.

Ich bin nicht ganz so empfindlich, aber manchmal merke ich nach zwei bis drei Stunden an einem Videospiel, wie die Augen gereizt werden. Das ist der Moment, in dem ich meine Schlafmaske auspacke, Musik von Entheogenic einschalte, die Maske aufsetze und mich auf die Couch lege, um im Dunklen in die Psybient-Welten abzudriften und dabei die Augen zu beruhigen. Die Maske, die ich nutze, sorgt für richtige Dunkelheit, dabei ist sie nach außen gewölbt, liegt also nicht auf den Augen auf, sie ist flexibel "einstellbar", das Material ist weich, bleibt aber trotzdem auch nach dem Zusammenfalten und In-den-Beutel-stecken in Form.

Ich muss zugeben, das war mal eine Anschaffung, die mir richtig nützt und die ich gern nutze. Nach einer Viertelstunde Musik (meistens nehme ich eher das knapp halbstündige Love Letters to the Soul) nehme ich die Maske ab und fühle mich fit, die Augen sind erholt, es kann weitergehen. So wie heute: Ich schreibe jetzt diesen Beitrag, direkt nachdem ich die "Augenpause" hatte und kann problemlos auf den Bildschirm schauen.

Schwarz und angenehm!

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