Sonntag, 8. Dezember 2019

Bewerbungen? Mutig voran!

Kopf im Weg (das Übliche)

"Mutig voran!" - Meine Schüler im Referendariat konnten diesen Satz irgendwann sicherlich nicht mehr hören. Immer wenn es an eine Besprechung von Aufgaben galt, oder wenn jemand etwas an der Tafel erklären sollte, immer kam dieser übertrieben fröhliche Slogan seitens des Lehrers. Dabei habe ich nur versucht, etwas von dem Druck aus der Situation zu nehmen. Vielleicht tut das auch jetzt ganz gut.

Das pbOn, Schleswig-Holsteins Lehrkräfte-Wartezimmer, wird derzeit überschwemmt von unbefristeten Lehrerstellen mit dem Fach Englisch - gar nicht mal so überraschend, denn ein neues Halbjahr steht bevor und unsere Bildungsministerin Karin Prien schmückt sich immer wieder gern damit, wie viele neue Lehrerstellen sie für die Schulen in SH bereitstellt, und dass sie die Unterrichtsversorgung im kommenden Schuljahr auf über einhundert Prozent bringt. Ob das erfolgreich ist, wird sich zeigen.

Ich bin mir ein bisschen unsicher, ob ich mich jetzt bewerben sollte, denn immerhin steht Ende Januar der erste Termin in der Psychiatrie an, um zu schauen, ob ich Diagnosebedarf habe, und außerdem weiß ich nicht, ob ich dann vielleicht gleich zu Beginn Februar für ein paar Tage ausfalle.

Aber... mutig voran! Egal, wenn ich eine passende Stellenausschreibung finde, bewerbe ich mich. Wird schon nicht schaden, und außerdem würde es bei'm Arbeitsamt sicher besser ankommen, wenn ich nicht ganz untätig bin. Ist nur... gleich so verbindlich, und das an einer unbekannten Schule. Ich dachte immer, ich würde lieber erstmal irgendwo eine Vertretung machen, um zu sehen, ob es überhaupt passt. Naja - dazu gibt es ja schließlich auch noch die Probezeit.

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