Letzter Schultag vorbei, und der hat gut getan. Spannende Projektarbeit-Gespräche, und heute war in der siebten Klasse eine meiner Lieblingsfolgen AYAOTD dran - The Tale of the Prom Queen. Ich war gespannt, wie die Schüler darauf reagieren, und bin mega happy, dass sie die Episode toll fanden; das erste twist ending in dieser Serie und es hat fast alle Kiddies überrascht. Ist nicht ohne Grund eine der populärsten Geschichten in der Serie; ich verlinke unten einfach mal das Video auf Youtube, falls jemand von Euch vierundzwanzig Minuten Zeit und den Wunsch nach einer tragisch-schönen ghost story hat.
Was mir heute aber am meisten den Einstieg in die Ferien versüßt hat, ist die Erkenntnis, dass der Freitag (als Schultag) mittlerweile automatisiert ist. Er läuft jede Woche gleich ab; ich sehe mir frühmorgens die Folge AYAOTD an, die ich den Schülern zeigen möchte, notiere mir die Vokabeln und mögliche Frageimpulse. Schule beginnt, ich verbringe den Vormittag im Hörsaal. Nach sechs Wochen hat mein Kurs in Sieben eine Art Routine bekommen: DrH schreibt unbekannte Vokabeln an die Tafel, erklärt sie auf Englisch (und da ist das Schauspieltalent richtig hilfreich), bringt die Schüler in die richtige Stimmung, wir erleben eine aufregende Geschichte, diskutieren darüber und am Ende gibt jeder Schüler sein persönliches Eins-bis-Vier-Sterne-Rating ab. Und in Neun dürfen die Schüler zwischen einer Episode AYAOTD oder The Twilight Zone entscheiden, mal so, mal so.
Mir tut das unheimlich gut, denn es gibt mir ein kleines bisschen Sicherheit. Ich kann mich darauf verlassen, dass der letzte Schultag in der Woche immer gleich ablaufen kann. Asperger pur. Ein Schritt in die richtige Richtung; jetzt müssen wir nur noch die Vier-Tage-Woche hinbekommen.
Es ist wirklich schön zu erleben, wie die Schüler sich mit der Midnight Society in der Serie anfreunden. Zu erleben, wie ein Schüler sich immer quer über drei Stühle hinlegt, um mitzuhören, aber nicht mitzusehen - eine interessante Alternative zum Augenschließen, das ich ihnen empfohlen hatte, wenn sie das als zu unheimlich empfinden. Zu erleben, wie ein Schüler immer richtig mitfiebert, sich alle unbekannten Vokabeln von der Tafel abschreibt. Zu erleben, wie einige Schüler lieber direkten Grusel haben, während andere gern eine spannende Hintergrundgeschichte haben.
Hilft.
Kommt heil in den Ferien an!
post scriptum: Und um den heutigen Meditationstag abzurunden, gibt es gleich Sushi. Seit ein paar Jahren liebe ich Sushi - hätte ich früher nie gedacht. Und das erste Stück muss immer Gurke enthalten, und das zweite immer Surimi. Lovin' it!
Und hier ist "The Tale of the Prom Queen":
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen