Mittwoch, 16. September 2020

Aufgefangen


In St.Peter-Ording war es Thekla. Kursiv geschrieben, weil sie eine Institution am Regionalschulteil war (so hieß das damals). Die Schulsozialpädagogin, die Methode, die immer ging. Der Mensch, der sich wirklich dafür interessiert hat, wer Du bist und wie Du bist, egal ob Schüler oder Lehrer. Wenn ich Probleme im Unterricht hatte, war Thekla immer die perfekte Ansprechpartnerin, als Mediatorin zwischen Lehrer und Schülern, oder auch als persönliche Beraterin, als Impulsgeber. Das hat mir sehr gut getan.

Ich habe in den Zeiten danach nicht mehr so sehr die Nähe zu den SozPäden gesucht, weil in meinem Kopf der Gedanke stand "Ich kann eh' nicht an der Schule bleiben, warum sollte ich mir jetzt ein festes Netz mit der SozPäd aufbauen?" und es hat sich ja auch so entwickelt, es ging von einer Schule zur nächsten. Nun habe ich hier schon häufiger herausgepointed (neoclassical compound), dass die SPO-Vibes und die Toni-Vibes sehr ähnlich klingen - sich für mich sehr ähnlich anfühlen, und dass ich mein Leben vielleicht jetzt endlich vernetzt leben kann.

Das würde bedeuten, dass ich endlich wieder eine Thekla habe, die diesmal NK heißt. Das wäre schön, wenn es mal wieder zu "Übersetzungsfehlern" in der Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern kommt. Die große Buba weiß mittlerweile ziemlich gut, welche Übersetzungsfehler das sind, und es wäre cool, wenn ich NK als neues Auffangnetz für schwierige Situationen ansehen könnte. Nach einem Gespräch heute versuche ich das mal (...denn die sind echt cool!).

Passend zur holprigen Situation im Allgemeinen hat mein Fernseher nun den Geist aufgegeben. Nach sechseinhalb Jahren intensiver Hitze in der Wohnung hat einer der Kondensatoren nun versagt und das Gerät lässt sich nicht mehr richtig einschalten. Das ist einer dieser "vor's Regal setzen und vor und zurück wippen"-Momente, denn ich weiß überhaupt nicht, was ich mit dieser Situation anfangen soll. Dieser Fernseher ist für mich tatsächlich überlebenswichtig. Ich schaue darauf so gut wie nie fern, nur die Nachrichten, aber ich brauche den Screen für die Playstation, für die Meditationen als Menüanzeige für das Soundsystem, für Filme, mir bricht gerade der Boden weg und es fühlt sich an wie ein Ding der Unmöglichkeit, ein neues Gerät zu kaufen. Schöne Situation, an der ich veranschaulichen kann, dass ich behindert bin, denn das zerlegt mir meinen kompletten Tag, die Woche, und überhaupt das ganze Universum. 

Und auch hier hilft wieder der Buddhismus mit der Lojong-Losung Meditiere ständig auf das, was dir besonders zusetzt - sodass zum Zubettgehen der Kopf wieder ausgeglichen ist.

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