Dienstag, 4. August 2020

Der Melissenwald


Mein Badreich ist um eine Zone reicher geworden: Nachdem ich Melisse Etheridge in den Pflanzkasten umgesetzt hatte, hat sie dort tatsächlich Fuß gefasst, ihre Wurzeln noch weiter ausgebreitet und ist in die Höhe und Breite geschossen - so sehr, dass deutlich weniger Tageslicht in's Bad kommt. Das passt mir aber ganz gut, denn ich habe ja das blaue Stimmungslicht, das per Bewegungsmelder eingeschaltet wird, die olle Areté hätte mal wieder ihren Spaß.

Irgendwie ist es ein sehr angenehmes Gefühl, mit der Hand über die vielen großen Melissenblätter zu streichen. Auf ihnen ist eine Vielzahl kleiner Härchen, fast schon flauschig, und wenn man mit ein wenig Druck an ihnen reibt, riechen die Finger frisch nach Zitrone, das ist toll. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Pflanze mein Bad derart bereichern würde, und das gibt mir die Motivation, auch noch eine dritte Pflanze dort wachsen zu lassen. Ich habe ein Bild davon im Kopf, jetzt muss ich nur noch die passende Pflanze dafür finden. 

Ich kann nicht erklären, warum, aber dieses Konzept von Natur im Bad finde ich gut passend, die Pflanzen produzieren Sauerstoff, es duftet frisch, jetzt muss ich es nur noch schaffen, regelmäßig zu gießen, denn Melisse säuft wie ein Loch; ich hätte nicht gedacht, dass sie zu einer Wasserholikerin wird. Immerhin hat sie sich mit Chuck die Pflanze gut angefreundet, so darf das gern weitergehen!

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