Montag, 13. Januar 2020

Instantnudeln


Okay, der Beitrag dreht sich um Essen und als Bild nehme ich das Psychologie-Bild? Liegt vielleicht daran, dass es sich anfühlt wie ganz, ganz unten, wenn ich Instantnudeln esse. Keine Lust auf langes Kochen, kein Geld für teure Zutaten, keine Motivation, überhaupt irgendwas zu essen, keine Lust auf viel Abwasch, kein Interesse an authentischen Geschmackserlebnissen, Egal-Haltung gegenüber Geschmacksverstärkern.

Es dauert immer ein, zwei Tage, bis mir das wirklich bewusst wird - aber immerhin wird es irgendwann. Dann kann ich mir einen Plan machen, um endlich wieder aus dem Quark zu kommen. Ich könnte zum Beispiel etwas früher aufstehen. Und ich könnte auf die zwei Anfragen von Schulen antworten, die am Freitag und heute eingetrudelt sind - ja, tatsächlich, da ist ein Gymnasium und eine Gemeinschaftsschule, beide in Kiel.

Vielleicht sollte ich aufhören, mir einzureden, dass ich Diagnose und Vertretung nicht parallel wuppen kann. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viel man sich kaputtdenken kann. Hochbegabung bewirkt, dass man für jegliches Verhalten eine Ausrede finden kann, egal, wie selbstschädigend es ist. Vielleicht sollte ich aufhören, Instantnudeln zu essen.

Toni Jensen und Hans Geiger. Schauen wir mal.

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