Jetzt beginnen Bewegungen. SchülerInnen und Eltern möchten sich für mich einsetzen, damit ich an der Schule bleiben kann. Das berührt mich, und ich weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich bekomme ein Gesprächsangebot, aber ich weiß gar nicht, worüber ich reden soll. Und ich bekomme endlich wieder Adressen, GEW, Hauptpersonalrat im Bildungsministerium, aber was soll ich schreiben? Und ich habe Angst, dass ich mir damit selbst in's Bein schieße; ich habe gesehen, wie mein Bruder (ASS-Verdacht) sich bei Zuständigen für sein Recht eingesetzt hat: Sachlich vollkommen richtig, aber freundlich ist etwas Anderes.
Ich bin darauf angewiesen, dass Andere jetzt die Arbeit für mich machen, und da fühle ich mich mal richtig behindert. Links in der Linkliste gibt es einen Eintrag Hochbegabt und hilflos, weil ich nie gelernt habe, wie man um Hilfe fragt. Mittlerweile weiß ich, dass für Autisten nicht nur das Wie, sondern auch das Wann ein Problem darstellen kann.
Ach ja, und nebenbei sollte ich vielleicht auch noch meinen Job machen. Compartmentalizing, ich nenne es Geistige Quarantäne. Ich schiebe das alles in meinem Kopf beiseite und konzentriere mich erstmal nur darauf, die Klausuren durchzukorrigieren, damit jeder rechtzeitig seine Note hat.
Und das Essen nicht vergessen ;-)
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