Dienstag, 1. Dezember 2020

Zwischen Transparenz und Panikmache


Dieser Tage möchte ich kein Schulleiter sein. Was ist, wenn an meiner Schule ein Corona-Fall auftritt? Sollte man der gesamten Schulgemeinschaft genau die betroffenen Personen mitteilen, Namen und so weiter? Oder sollte man mit seinen Verkündigungen lieber etwas schwammig bleiben a la "Der neunte Jahrgang bleibt zehn Tage zuhause"? 

Die einen sagen, dass wir dringend die Transparenz brauchen: Wenn ein Schulmitglied sich infiziert hat, müssen alle darüber Bescheid wissen, damit man Kontakte nachverfolgen kann und ein unkontrolliertes Ausbreiten verhindert. Die anderen sagen, dass man dann allerdings Panik auslösen könnte, wenn man sagt "Sieglinde Detlef hat sich infiziert" - vielleicht, weil das Coronavirus, das bis dato nur durch die Nachrichten geschwoben ist, auf einmal greifbar wird? (Der Aspi erzählt natürlich wieder alles jedem weiter.)

Ich hoffe, dass Eure Schulen verschont bleiben, passt auf Euch auf, denkt an AHA und L und was es noch so im Alphabet gibt. Wird nicht weniger...

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