Dienstag, 29. November 2022

Mein Hiwi

Mein Doppelgänger, der den Nervkram für mich erledigt.

Heute geht es um einen Gedanken, den die große Buba mir schon häufiger erklärt hat und den ich mittlerweile absolut nachvollziehbar finde: Ich brauche einen Hiwi. 

So einen, der bitte die Texte der Schüler korrigiert, denn davon gibt es in diesem Schuljahr viele Stapel. Er darf gern einmal die Woche das Bad putzen, auch durchsaugen und die Wasch- und Spülmaschine warten. Und bitte meine Emails lesen. Die Steuererklärung machen. Dann hätte ich genug Zeit, mich auf das zu konzentrieren, was mich wirklich interessiert: Das Unterrichten. HBs und Aspis erkennen. Und Videospiele, und Filme.

Eigentlich ist das ein altbekannter Topos, und ich könnte mir vorstellen, dass viele von Euch ihn kennen: Die lästigen Arbeiten, im Englischen chores, die das Leben und der Beruf mit sich bringen, möchte man am liebsten weghaben, die fressen nur Zeit auf.

Aber sie sind wichtig. Wichtig für meine SchülerInnen, damit sie sehen können, welche Fehler sie machen, und hoffentlich daraus lernen, und wichtig für mich und die Lebensqualität in der Wohnung. Und ich kann sie mir ja etwas versüßen, indem ich zum Beispiel schöne Musik dabei höre, und dann machen sich die kleinen Arbeiten fast von selbst.

Ganz ohne Hiwi.

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