Aufregend - heute hatte ich wieder ein Erstes Mal: Die letzte Doppelstunde Englisch vor einer Abschlussprüfung. Was macht man da? Ganz normal Unterricht durchziehen? Weiter im Schulbuch? Noch mehr Übungsaufgaben? Wir haben die letzten vier Monate ausschließlich mit Prüfungs-Aufgabenformaten verbracht, das sollte den Schülern mittlerweile zu den Ohren herauskommen.
Freitag ist die schriftliche Prüfung, Montag die sprachpraktische. Also haben wir heute einmal eine komplette sprachpraktische Prüfung vor versammelter Klasse durchgeführt. Warum zeigt mir dieses Blogprogramm "sprachpraktisch" als falsch an? Whatever. Das ist aufregend! Auf diese Weise konnte ich einmal in real time durchspielen, was ich da mit dem Kollegen am Montag herunterbreche.
Was soll man seinen Schülern mitgeben? Ich habe mich gefühlt wie eine besorgte Mutter, und damit liebe Grüße an meine Eltern:
"Denkt daran, euch etwas zu essen und trinken mitzubringen. Ich werde auch eine Kleinigkeit für euch dabei haben. Nehmt mehrere Stifte mit, falls einer kaputt ist. Nehmt Euch einen Glücksbringer mit. Habt ihr noch irgendwelche Fragen? Irgendwas, das unklar ist?"
Ich möchte sie am liebsten mit Fürsorge ersticken, so fühlt sich das an. Die Mutterhenne, die ihre Küken zum ersten Mal über den Hof führt; soviel zum Thema "sich nicht so viele Sorgen um andere machen". Mache ich auch nicht. Aber ich möchte das gute Gewissen haben, dass ich genug für sie getan habe, und dass sie jetzt auf sich allein gestellt in die Prüfung gehen können.
Mutig voran!
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