Mittwoch, 30. März 2022

Home Improvement: Am Netz

Endlich besser sehen

Wenn man sich in der eigenen Wohnung nicht mehr wohlfühlt, wird es Zeit, das zu ändern - denn die Wohnung ist mein Rückzugsort, und wenn ich dort keinen safe space habe, wo dann?

Manchmal realisiere ich gar nicht, wo es Verbesserungspotential gibt, und das wurde mir in den letzten Tagen vor Augen geführt: Seitdem ich in dieser Wohnung lebe, habe ich Probleme mit dem Internet. Die Verbindungen brechen zusammen, das Netz ist langsam, und Streaming ist kein Genuss, wenn man einen Großteil des Films nur stark verpixelt sehen kann. Ich habe diesen Zustand hingenommen, ohne auf die Idee zu kommen, daran etwas zu ändern zu versuchen.

Irgendwann war dann mal ein Telekom-Mensch in unserem Haus, hat sich durch die Wohnungen geklingelt, um neue Kunden zu gewinnen. Auch bei mir; ich lasse ihn erstmal fünf Minuten seinen sales pitch runterrattern, bevor ich ihm sage, dass ich bereits Kunde bei der Telekom bin, ich hatte vor zwei Jahren gewechselt. Dann kam die Nachfrage, ob ich denn zufrieden mit dem Vertrag sei, und ich habe ihm gesagt, dass das Internet in der Wohnung mich überhaupt nicht glücklich macht, und dabei sollte ich doch eigentlich eine hohe Datenübertragungsrate haben.

Dann weist mich der Herr auf die Leistungsgarantie der Telekom hin, und dass ich Schadensersatz fordern könne, wenn die versprochene Leistung nicht erfüllt wird. Er erklärt mir nochmal die genauen Bedingungen, und dabei fällt der Ausdruck "...mit einer LAN-Verbindung..." - denn nur dann wird die Geschwindigkeit garantiert. 

Mir ist nie so recht bewusst geworden, dass ich in der Wohnung ausschließlich WLAN nutze. Vielleicht, weil es so einfach und unkompliziert ist, in der Theorie, und mein derzeitiger Computer hat keinen LAN-Eingang. Ging doch irgendwie bisher. Also ist mein Plan, die Wohnung umzurüsten - zumindest die Geräte, die auf Internetkonnektivität angewiesen sind. Erster Schritt war ein Ethernet-Adapter für den Amazon Fire TV Stick, der bis dato nur über WLAN gearbeitet hat - und weil die Funkverbindungen in meiner Wohnung nicht toll funktionieren, hatte ich eben Pixelstreaming. 

Jetzt läuft das Ganze über Netzwerkkabel, und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht - seitdem habe ich keinen einzigen Unschärfe-Pixel bei'm Streaming entdecken können, kann sogar UHD genießen. Und ich frage mich mal wieder, warum ich mir so lange im Weg gestanden habe. Wie dem auch sei; fest steht, dass mein zukünftiger Computer auf jeden Fall einen LAN-Eingang braucht! 

Und ich fühle mich ein bisschen wohler in meiner Wohnung.

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