Heute ist eine neue Einladung aus dem Arbeitsamt hereingeflattert. Es handelt sich dabei um einen Gruppentermin, einen Vortrag mit dem Titel "Alternativen nach dem Ende des Arbeitslosengeldbezuges". Eigentlich finde ich das gar nicht so schlecht, man wird also nicht ganz allein gelassen. Man trifft andere Menschen, denen es vielleicht ähnlich geht, und es werden ein paar neue Wege aufgezeigt - für Autisten sowieso immer ganz hilfreich, denn von allein sehen sie diese Wege oftmals nicht.
Ganz klar: Es ist immer noch deprimierend, überhaupt in dieser Situation zu sein, und es ist ziemlich bittere Ironie, dass ich für meine letzten Saturnalien einen Beitrag geschrieben hatte, der damit endet, dass der Absolvent nach seinem Staatsexamen arbeitslos wird, weil niemand einen Lateinlehrer haben will.
Aber... so zu denken hilft nicht weiter. Das zieht nur noch weiter runter (auch wenn man meint, dass es nach unten irgendwann keinen Platz mehr geben sollte - irgendwie geht es immer). Kopf hoch, Termin notieren und schauen, was daraus wird.
Doch vielleicht wird der Termin gar nicht mehr nötig sein...
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